Inflation und steigende Energiepreise treiben in Dortmund sowie im Rest Deutschlands die Preise für Lebensmittel immer weiter in die Höhe. Besonders die Ärmsten der Armen wissen kaum noch, wie sie sich und ihre Familien ernähren sollen.
Für viele ist deshalb der Gang zur Tafel die einzige Option. Doch genau diese schlägt jetzt in Dortmund Alarm. Denn die Tafel in der Dortmunder Nordstadt hat zwar eine riesige Warteliste, aber kaum noch Lebensmittel zur Ausgabe.
Dortmund: 4.000 Menschen werden von der Tafel versorgt
Rund 4.000 Menschen versorgt die Tafel im Dortmunder Norden wöchentlich für einen symbolischen Euro mit Lebensmitteln. Ganz schön viele hungrige Mäuler – und es werden immer mehr, wie der Vorstand der Dortmunder Tafel gegenüber „Ruhr24“ berichtet.
Der Ukraine-Krieg und die steigenden Lebensmittelpreise der letzten Monate haben gerade bei einkommensschwachen Senioren und Geflüchteten die Anzahl der Menschen, die auf die Tafel angewiesen sind, in die Höhe schnellen lassen.
Dortmund: Mitarbeiter der Tafel sind größtenteils selbst in hohem Alter
Mittlerweile gäbe es eine Warteliste mit über 500 Namen darauf, um überhaupt bei der Tafel einkaufen zu dürfen.
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Doch das ist nicht das einzige Problem des ehrenamtlichen Vereins. Viele Mitglieder haben bereits ein hohes Alter erreicht. Gerade in Corona-Zeiten sei die Tafel deswegen händeringend auf der Suche nach neuen Helfern.
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Dortmund: Lagerbestände der Tafel schrumpfen
Ein weiteres Problem sei laut Ruhr24, dass die Lagerbestände immer weiter schrumpfen. Zwar seien Spender nach wie vor solidarisch mit dem Verein, aber dennoch würde die Menge des zugestellten Essens immer weniger.
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Wenigstens eine gute Nachricht gibt es aber doch noch: Um mit dem vermehrten Andrang klarzukommen, hat sich die Tafel nun ein 416 Quadratmeter großes Grundstück gekauft und plant sich so zu vergrößern. (kk)