Strom, Gas, Wasser, Abwasser – die Kosten, sie steigen und steigen. Wer es sich erlauben kann zu sparen, spart. Doch wer glaubt in dem Gesparten seine Rettung zu finden, wird enttäuscht. Denn derartige Rücklagen verlieren wegen der Inflation an Wert.
Sozialverbände schlagen Alarm. Es drohe Massenarmut. Mieter könnten aus ihren Wohnungen geworfen, weil sie den Strom oder das Gas nicht mehr bezahlen können. Politiker prophezeien einen „heißen Herbst“ der Proteste und einen anschließenden „Wut-Winter“.
Strom und Gas: Sozialdemokraten fordern Preisdeckel
Ja, es sind düstere Zeiten. Umso lauter die Rufe vieler Verbände nach Lichtblicken. Hilfspakete müssten geschnürt. Entlastungen beschlossen. Die bisherigen Entlastungen seien wichtig gewesen, doch müssten nun weitere und vor allem zielgenauere kommen.
Diskutiert wird ein Vorschlag, der nun auch in den Entlastungsplänen der SPD zu finden sind. Die Sozialdemokraten schlagen darin einen Preisdeckel für Strom und Gas vor. Doch wie funktioniert ein solcher Deckel?
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Strom und Gas: Glaubwürdiges Entlastungspaket müsse auf den Tisch
Veronika Grimm, eine Wirtschaftsweise, bringt einen staatlich subventionierten Grundverbrauch ins Spiel. Haushalte bis zu einem bestimmten Einkommen könnten eine bestimmte Menge – zum Beispiel 75 Prozent des Durchschnittsverbrauches – zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt bekommen, sagte Grimm am Freitag der dpa.
„Es ist wichtig, die höheren Gaspreise zeitnah an die Verbraucher weiterzugeben, gleichzeitig muss aber ein glaubwürdiges Entlastungspaket auf den Tisch. Das wird teuer“, so Grimm.
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Ein solches Modell würde den Anreiz zum Energiesparen schaffen und zugleich Zahlungsschwierigkeiten bei Mietern und Verbrauchern vorbeugen. (jfo)