Ein Düsseldorfer hat in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen gesorgt. Er soll am Dienstag mehrere Frauen in Lüdenscheid (NRW) sexuell belästigt haben.
Und zwei Tage zuvor soll er laut Aussage eines Vaters dessen Tochter umarmt und sogar geküsst haben. Die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis (NRW) musste mehrfach ausrücken, um den 31-Jährigen unter Kontrolle zu bringen.
NRW: Mann fasst Kleinkind an – Vater nimmt Verfolgung auf
Am Sonntag wurde die Polizei das erste Mal wegen des 31-Jährigen aus Düsseldorf angefunkt. An der Elsa-Brandström-Straße hatte sich ein Vater mit einem Nachbar unterhalten. Währenddessen hatte seine dreijährige Tochter im Hof gespielt. Da kam plötzlich ein fremder Mann daher, umarmte das Kind und küsste es. Nachdem der Vater seine Tochter in Sicherheit gebracht hatte, verständigte er die Polizei und rannte dem Düsseldorfer hinterher.
Später entschied das städtische Ordnungsamt, dass der 31-Jährige zwangseingewiesen werden sollte, gemäß dem Psychisch-Kranken-Gesetz. Daraufhin kam der Mann in eine geschlossene Station. Doch offenbar hielt ihn das nicht lange auf. Denn schon am Dienstag trieb er wieder sein Unwesen. Diesmal in der Innenstadt von Lüdenscheid.
NRW: Mann belästigt mehrere Frauen – Polizei sucht Zeugen
Noch früh am Morgen war der Düsseldorfer wieder aufgefallen. Eine Zeugin beobachtete, wie er mehrere Passanten auf der Wilhelmstraße anpöbelte und wegschubste. Gegen 5:20 Uhr sprach er dann eine Frau an und fasste sie an. Die Frau suchte dann Zuflucht in einer Bäckerei. Die Zeugin rief die Polizei, die dem Mann einen Platzverweis erteilte.
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Doch nur zwei Stunden später gab es schon wieder einen ähnlichen Vorfall. Diesmal rannten zwei völlig aufgelöste Frauen in die Bäckerei und eine erzählte einer Zeugin, der 31-Jährige habe ihr in einem Aufzug in die Tasche gegriffen. Danach soll sich der Mann zu einem Obdachlosen an den Straßenrand gelegt haben. Dort gabelte ihn die Polizei wieder auf und nahm ihn zunächst in Gewahrsam. Der Düsseldorfer stand offensichtlich unter Drogeneinfluss. Später begab er sich erneut – diesmal freiwillig – in die Geschlossene.
Die Polizei sucht jetzt nach den Frauen, die von dem Mann belästigt wurden, da sie bisher nur die Aussagen der einen Zeugin bekommen hat. Die Frauen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02371 9099 0 zu melden. (mbo)