Mitten im Ruhrgebiet liegt ein Gebirge, das es vor einigen Jahrzehnten noch gar nicht gab: Die Halden und Deponien mit den Abfällen der Montanindustrie bilden mittlerweile eine beachtliche Bergwelt. Ein Ausflug zur Halde Achenbach IV in Lünen.
Lünen.
Nach ihrer Schließung 1992 wurde aus der Schachtanlage Minister Achenbach IV ein Technologiezentrum. Die dazu gehörende Halde, ein klassischer Spitzkegel, wurde begrünt und mit Wegen versehen, die sich in Spiralen nach oben winden.
[kein Linktext vorhanden]Dortselbst wurden Bänke aufgestellt und ein Teich angelegt, auf dass sich Spaziergänger oben ausruhen und nebst Natur einen Blick weit über Brambauer und Lünen hinaus genießen konnten.
Mittlerweile sind alle Bänke zerstört oder entfernt, und zu sehen gibt es auch nicht mehr viel. Die Vegetation hat sich jedem Fernblick in den Weg gestellt, und statt weiter Ausblicke gibt es heute auf der Halde vor allem tiefe Einblicke in die Natur.
Kritik an geplantem Mountainbike-Gelände
[kein Linktext vorhanden]Um die geht es auch in der jüngsten, mit viel Leidenschaft geführten Auseinandersetzung über ein Mountainbike-Gelände an und auf der Halde.
Die Kritiker sehen dadurch die Natur gestört, ebenso wie die Spaziergänger und die Angler am benachbarten Ententeich. Die Befürworter argumentierten mit der Beschaffenheit von Halde und Umfeld, die für eine Nutzung durch Mountainkiker ideal sind, und verwiesen auf die bislang fehlenden Freizeiteinrichtungen für Jugendliche.
Und so wurde 2009 mit den Vorbereitungen des Mountainbike- Geländes begonnen, das durch seine Lage im Südosten nicht mit den bestehenden Wanderwegen auf der Halde und im benachbarten Nordpark kollidiert.