Corona hat NRW noch immer fest im Griff! Dabei wünschen sich viele Menschen für 2022 nur eins: 2022 soll die Pandemie endlich vorbei sein.
Unter den immer noch sehr hohen Infektionszahlen leiden besonders die Intensivpfleger in den Krankenhäusern. Ein Fall aus NRW zeigt, wie sehr die Strapazen der letzten Monate an den Pflegern nagen.
Corona in NRW: Lage in den Kliniken weiterhin bedenklich
Seit zwei Jahren vergeht kein Tag, an dem nicht über das Virus und dessen verheerende Folgen berichtet wird. Jedes Treffen mit Freunden oder der Familie kommt schnell auf das Thema Corona. Im selben Atemzug sind auch immer wieder die Missstände in den Krankenhäusern ein Diskussionspunkt.
Bereits seit Monaten gehen die Pfleger auf den Intensivstationen auf dem Zahnfleisch. Zu viel Arbeit für zu wenig Geld. Dabei ist auch der Personalmangel ein großes Problem in den Kliniken.
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„Bild“ begleitete einen Intensivpfleger, der am vergangenen Donnerstag seinen Job hinschmiss. Nach 18 Jahren war es für den Pfleger aus Düsseldorf Zeit, die Reißleine zu ziehen. Die letzten zwei Corona-Jahre brachten das Fass zum Überlaufen.
„Ich darf eigentlich nur zwei Intensivpatienten zeitgleich betreuen – doch in der Pandemie waren es bis zu vier. Manchmal kam noch ein frisch operierter Überwachungspatient dazu. Viele neue Kollegen erhalten an der Herz-Lungen-Maschine und anderen überlebenswichtigen Geräten nur einen Crashkurs. Und das Schlimmste: Keiner beschwert sich! Das kann auf Dauer nicht gut gehen“, klagt er.
Der Düsseldorfer ist damit nicht der Einzige. Unter dem Schlagwort „Pflexit“ berichten zahlreiche Pfleger von ihrem Ausstieg aus der Medizin.
Corona in NRW: Pfleger bereut seine Entscheidung nicht
Zu Beginn der Pandemie schien die politische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit endlich auf der Seite des Krankenhauspersonals zu stehen. Die Regierung war sich einig, dass schnellstmöglich höhere Löhne hermüssen. Ähnlich wie das Klatschen auf dem Balkon ebbte diese Dringlichkeit jedoch ab.
Bis heute habe sich nichts am stressigen Alltag der Intensivpfleger geändert. Überstunden bis zum Burnout seien dabei nichts Ungewöhnliches. Trotz seiner Liebe zum Beruf habe der Düsseldorfer kein schlechtes Gewissen wegen seiner Entscheidung.
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„Die wenigsten Pfleger sind in einer Gewerkschaft. Sie haben kein Wir-Gefühl, aber ein grenzenloses Helfersyndrom auch gegenüber ihrer Klinik. Sie übernehmen jeden Dienst, arbeiten oft zwölf Tage am Stück, halten das profitorientierte System am Laufen. Das nutzen die Kliniken aus!“, fürchtet er bei „Bild“.
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