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Vom Rhein mitgerissen: Kleiner Junge tot in Duisburg gefunden

Nach dem Rhein-Unglück in Düsseldorf herrscht traurige Gewissheit. Die Leiche eines kleinen Jungen ist in Duisburg gefunden worden.

© Christoph Reichwein/dpa

Tod und Trauer: Hier kannst du dir helfen lassen

Die schlimmsten Befürchtungen nach dem Unglück am Rhein in Düsseldorf haben sich bestätigt. Seit Freitag (4. Juli) herrscht traurige Gewissheit über das Schicksal des kleinen Jungen (6), der am Mittwoch (2. Juli) von der Strömung des Flusses im Stadtteil Himmelgeist mitgerissen worden war (wir berichteten >>>).

Wie eine Sprecherin der Polizei Duisburg auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte, ist die Leiche des kleinen Jungen (†6) in Duisburg aufgetaucht. Der leblose Körper des Sechsjährigen wurde am Donnerstag (3. Juli) um 17.40 Uhr bei Rheinkilometer 779,4 gefunden.

Trauer um verunglückten Jungen

Bis weit über die Grenzen von Düsseldorf hatten die Menschen gebangt. Doch nach dem Abbruch der Suche nach dem vermissten Jungen am späten Mittwochabend schwand die Hoffnung auf das Wunder. Nach dem Fund der Leiche des Sechsjährigen ist die Anteilnahme in NRW groß.

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Der tragische Tod des kleinen Jungen aus Düsseldorf ist indes kein Einzelfall. Stattdessen handelt es sich um den traurigen Höhepunkt einer Serie tödlicher Badeunfällen während der Hitze-Welle in NRW. Mindestens neun Menschen ließen dabei ihr Leben – viele von ihnen am Rhein (mehr dazu hier >>>). Die Stadt Düsseldorf hat auf die erschütternde Nachricht umgehend reagiert.

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Düsseldorf fordert Badeverbot im Rhein

So appelliert die Stadt an die zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, ein generelles Badeverbot am Rhein in Düsseldorf zu erlassen. Als erste Maßnahme sollen am stark frequentierten Paradiesstrand in Düsseldorf in der zweiten Juli-Woche bereits bestehende Warnhinweise durch „fest installierte Metallschilder mit hoher Signalwirkung angebracht“ werden. „Diese neuen Schilder sollen nach und nach die bisherigen Pappschilder ersetzen, um eine dauerhafte und deutliche Warnung sicherzustellen.“


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Dazu will die Stadt mehr in die Aufklärung über die Risiken des Rheins investieren, etwa in den Sozialen Medien. Dazu sollen Polizei und Ordnungsamt verstärkt an viel besuchten Rheinabschnitten eingesetzt werden, um die Sicherheit zu erhöhen. In einer Erklärung heißt es: „Die Stadt appelliert eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher, die Warnhinweise ernst zu nehmen und auf das Baden im Rhein zu verzichten.“