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NRW-Tierheim zeigt leidenden Hund zu Silvester – „Einfach nur schlimm“

Hunde, Katzen und Co. leiden zu Silvester extrem. Wie sehr, das zeigt dieses traurige Video aus einem Tierheim in NRW.

© IMAGO/Zoonar/Mykola Kondrashev

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Während die einen ausgelassen das neue Jahr begrüßen, ist es für die anderen die schlimmste Nacht des Jahres. Egal ob Hund, Katze, Vogel oder Igel – die Böllerei in der Silvesternacht versetzt Tiere jedes Jahr in Angst und Schrecken. Kein Wunder, dass die Tierheime in NRW vor Silvester wieder einmal dazu aufgerufen haben, auf Feuerwerk zu verzichten.

Gebracht hat es nichts. In allen NRW-Städten wurde das Jahr 2025 mit einem kräftigen Feuerwerk begrüßt. Welche Auswirkungen das für die Tierwelt hat, zeigte das Tierheim Köln Zollstock mit einem eindrücklichen Video.

NRW-Tierheim zeigt dramatisches Hunde-Video

„Ist das wirklich eine schöne Tradition?“, fragt das NRW-Tierheim und zeigt zum Jahreswechsel einen Hund in seinem Zwinger, der von den lauten Böllern komplett verstört nach Nähe sucht. Die Panik ist dem bemitleidenswerten Vierbeiner ins Gesicht geschrieben. Verzweifelt sucht er nach Körperkontakt. Den Napf mit Fressen lässt er einfach links liegen, zu groß ist die Angst vor dem lauten Getöse.

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Es sind Bilder, die Tierfreunden durch Mark und Bein gehen. „Es ist einfach nur der blanke Horror“, berichtet eine Tierfreundin in der Silvesternacht und weiter: „Seit Stunden knallt es hier um die Häuser und alle Hunde und Katzen in den Wohnungen verkriechen sich. Aber was machen die armen Tiere draußen?“, fragt sie verzweifelt.

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Doch nicht nur die Wildtiere sind den Böllern schutzlos ausgeliefert: „Einfach nur schlimm. Einer meiner Kater leidet so sehr“, erzählt eine weitere Tierfreundin.

Schlimme Unfälle und Toter in NRW

Auf die Frage des Tierheims antwortet ein anderer stellvertretend: „Nein, Traditionen muss man auch mal gehen lassen, wenn sie sich als nicht mehr zeitgemäß, unsinnig oder schädlich, lebensfeindlich und umweltschädigend erweisen! Wer einmal Tiere – und auch Kinder! – an Silvester in Vollpanik gesehen hat, wird das voll verstehen.“


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Bei Panik ist es zu Silvester in NRW nicht geblieben. In Herne wurde ein Junge (10) von einem Böller getroffen, wodurch er mindestens einen Finger verlor (mehr dazu hier >>>). In Geseke (NRW) sollte ein Mann bei der Explosion eines offenbar selbst gebauten Böllers sogar sterben (hier alles zu dem Fall >>>). Bundesweit sollten sogar noch mehr Menschen ihr Leben lassen (mehr Details hier >>>).