Veröffentlicht inPromi-TV

Bürgergeld-Familie fällt nach Umzug aus allen Wolken: „Ich will doch nicht als Penner irgendwo vergammeln!“

Den Umzug nach Dessau hat sich Bürgergeld-Empfängerin Petra ganz anders vorgestellt. Am liebsten würde sie sofort zurück nach Mannheim.

Bürgergeld-Empfängerin Petra
© RTLZWEI / UFA SHOW & FACTUAL

Das ist das neue Bürgergeld

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss haben Bundestag und Bundesrat die Einführung des Bürgergelds beschlossen. Damit kann die neue Grundsicherung für Langzeitarbeitslose wie geplant zum 1. Januar in Kraft treten.

Schock für Bürgergeld-Empfängerin Petra und ihre Familie. Zusammen mit Tochter Selina, Sohn Pascal und dessen Freundin Lea will sie in Sachsen-Anhalt einen großen Neustart wagen. Doch nach dem anstrengenden Umzug von Mannheim nach Dessau ist die Euphorie schnell verflogen.

+++ Bürgergeld-Empfänger: Liebes-Aus bei TikTok-Star Pascal: „Sie hat mich nur ausgenutzt!“ +++

Grund dafür: Der Zustand ihrer neuen Bleibe. In der alten Wohnung hatte die Bürgergeld-Familie lange mit Schimmel zu kämpfen. Besserung war nicht in Sicht, also entschieden sich die vier dafür, die Benz Baracken hinter sich zu lassen und in Ostdeutschland ganz neu anzufangen.

Sozialwohnung ohne Küche und ohne Bad

Petra hatte gehofft, dass in Dessau alles besser wird. Größer, schöner, moderner. Doch auf anfängliche Vorfreude folgt bittere Enttäuschung. Die Familie rund um den erfolgreichen TikTok-Performer Pascal kommt vom Regen in die Traufe: Die Sozialwohnung in Sachsen-Anhalt gleicht einer unsanierten Baustelle. „Wir haben keine Küche, wir haben hier gar nichts. Wie sollst du dich hier wohl fühlen?“, fragt Petra verzweifelt. Erst in zwei Wochen soll ein Monteur kommen, der eine Badewanne einbaut.


Auch interessant: Bürgergeld-Wissen


So lange muss die ganze Familie unten beim Nachbarn duschen. Für die Bürgergeld-Empfängerin gibt es laut eigener Aussage nichts Schlimmeres, als auf andere Menschen angewiesen zu sein. „Das ist das was mich so abfuckt. Die Wohnung. Ich habe wirklich die Schnauze hier voll. Ich würde am liebsten mein ganzes Zeug nehmen und gleich nach Mannheim zurück!“, schimpft die 53-Jährige. „Scheiß ins Eck wieviel mich das mit dem Transporter wieder kostet.“

Bürgergeld-Empfängerin: Heimweh in die Benz Baracken

Doch der Zustand der Wohnung ist nicht das einzige Problem. Außerdem plagt Petra großes Heimweh ins 500 Kilometer entfernte Mannheim. „Wenn es nach mir gehen würde, würde ich sofort zurückgehen.“ Pascal hat bereits Kontakt zur alten Wohnungsbaugesellschaft aufgenommen, doch der Weg zurück ist steinig. Denn die Gesellschaft vergibt ihre Wohnungen nur an Bürgergeld-Empfänger, die auch in Mannheim gemeldet sind.



„Wir machen uns einfach aus Kartons eine Wohnung unter der Neckarbrücke“, bemerkt Pascal sarkastisch, „Dann rösten wir uns am offenen Lagerfeuer Stockbrot und Marshmallows.“ Doch Petra kann darüber nicht lachen: „Ich will doch nicht als Penner irgendwo unter der Neckarbrücke vergammeln.“