Es sind beunruhigende Beobachtungen in Zeiten wie diesen: Rund 1.000 Militärfahrzeuge werden sich am Sonntag und Montag über NRW auf den Weg nach Polen machen. Über deutsche Autobahnen und Bundesstraßen.
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Angesichts des Krieges in der Ukraine könnte da so mancher ein mulmiges Gefühl bekommen. Doch das Ganze soll letztlich für mehr Sicherheit sorgen. Die Bundeswehr hat sich nun an die Bevölkerung gewandt.
Militär-Konvois fahren durch NRW Richtung Polen – genaue Routen sind geheim
Sollte es zu einem militärischen Konflikt der NATO mit Putin kommen, wäre Deutschland die zentrale Drehscheibe in Europa. Praktisch alle Truppenbewegungen von West nach Ost müssten über Deutschland laufen. Das unterstreicht nun ein Manöver.
Für die NATO-Übung „Steadfast Defender 2024“ ( „Standhafter Verteidiger“) fahren rund 1.000 Fahrzeuge des britischen Militärs nach Polen. Es soll mehrere Militärkonvois ausgehend von Emden an der niederländischen Nordseeküste und den Niederlanden geben, die zeitversetzt starten werden. Die Strecke führt sie über verschiedene Zwischenhalte über deutsche Fernverkehrsstraßen. Insgesamt geht es um eine Strecke von über 1.000 Kilometern.
„Einsatzbereite Streitkräfte sind die Voraussetzung für eine glaubwürdige Abschreckung und wirksame Verteidigung. Militärische Übungen sind notwendig und dienen der Truppe zur Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten sowie der Herstellung und Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft. Nur so können wir die Verteidigungsfähigkeit unseres Bündnisses sicherstellen.“
Territoriales Führungskommando der Bundeswehr zur NATO-Übung
Mehrere große Militärverbände werden dafür in NRW, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein. Das teilte das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr mit. Wie genau die Routen aussehen, bleibt ein Geheimnis.
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Das sollen Autofahrer unbedingt beachten
Die Bundeswehr hat sich an deutsche Autofahrer gewandt. Man bitte angesichts des verstärken Verkehrsaufkommens „um erhöhte Aufmerksamkeit“ und „möglichst große Abstände zu den Fahrzeuggruppen“.
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Aus Sicherheitsgründe sollen die Autofahrer „nicht zwischen die einzelnen Fahrzeuge“ der Kolonnen fahren.