Der Streit zwischen Deutsche Bahn und GDL geht weiter. Noch immer gibt es keine Einigung im Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft und dem Verkehrsunternehmen. Am Dienstag (12. März) hat die GDL daher erneut zum Streik aufgerufen. Ein Eilantrag der Deutschen Bahn zur Verhinderung der erneuten Arbeitsniederlegung wurde vor Gericht abgelehnt (mehr hier >>>).
Seit den frühen Morgenstunden stehen deshalb in NRW zahlreiche Züge still. Viele Pendler weichen auf Alternativen aus, um zur Arbeit zu kommen. Und das hat Konsequenzen.
Deutsche Bahn in NRW: Streik mit Konsequenzen
Es sind keine leichten Zeiten für Pendler, die auf den öffentlichen Nahverkehr in NRW angewiesen sind. In den letzten Wochen und Monaten geben sich die Streikenden beinahe die Klinke in die Hand. Mal ruft Verdi die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr zur Arbeitsniederlegung auf. Dann ist es wieder die GDL, die ihre Lokführer zurückruft. Und zwischendurch sind auch noch die Lufthansa und die Flughäfen betroffen.
Auch interessant: ÖPNV-Streik in NRW: Jetzt droht der Super-GAU! Diese Worte lassen Pendler zittern
Viele Pendler verlieren langsam die Geduld und fordern, dass die Tarifparteien Kompromissbereitschaft zeigen. Denn am Ende müssen viele Pendler die Auswirkungen der Streiks ausbaden, kommen trotz Notfallfahrplan zu spät oder gar nicht zur Arbeit. Wohl dem, der auf ein Auto zurückgreifen kann. Doch auch diese Alternative sorgt für Nervenkitzel.
Mega-Stau auf Autobahn
Denn die ohnehin schon angespannte Verkehrslage auf den Autobahnen kommt an Streiktagen regelmäßig an ihre Grenzen. Egal ob A1, A2 oder A40: Die Autobahnen platzen zur Rush-Hour am Dienstag mal wieder aus allen Nähten – insbesondere im Ruhrgebiet und rund um Köln. Schon vor 7 Uhr staute es sich auf den Autobahnen in NRW auf über 100 Kilometern. Um 7.45 Uhr waren es schon 200 Kilometer Stau. Eine Stunde später kratzt NRW an der Stau-Marke von 300 Kilometern. Ein Vorgeschmack auf das, was am Nachmittag auf Pendler zukommt.
Mehr Themen:
Pendler hoffen nun, dass es endlich bald einen Durchbruch bei den Verhandlungen zwischen GDL und Deutsche Bahn gibt. Die Gewerkschaft kämpft nicht nur um höhere Gehälter, sondern auch um weniger Arbeitszeit. Der bisherige Knackpunkt: Die GDL fordert eine Arbeitszeit von 35 statt wie bisher 38 Wochenstunden bei gleicher Bezahlung. Die Deutsche Bahn hat eine schrittweise Reduktion der Arbeitszeit bis 2028 auf 36 Stunden angeboten. Das lehnte die GDL ab.