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Tierheim Essen: Ein Hunde-Duo zum Verlieben – doch sie landen immer wieder hier

DER WESTEN hat dem Tierheim Essen einen Besuch abgestattet. Das Schicksal zweier Hunde hat es uns besonders angetan.

Tierheim Essen
© Chaleen Goehrke/ DER WESTEN

Das ist das Tierheim Essen

Das Tierheim Essen bietet herrenlosen Hunden, Katzen, Kleintieren, Schlangen und Schildkröten ein Zuhause. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um die Tiere in Not.

Jeanette Gudd öffnet im Tierheim Essen die Tür zum Zimmer von Hoppe und Lona. Sie wird herzlich empfangen von zwei französischen Bulldoggen. Auch der fremde Gast darf gerne eintreten. Für eine Streicheleinheit sind die beiden Damen doch immer gerne zu haben.

DER WESTEN durfte den beiden Hunden im Tierheim Essen einen Besuch abstatten. Sobald sich die Tür wieder schließt, senkt sich der Blick der beiden Vierbeiner wieder. Sehnsüchtig schauen sie auch einige Minuten später noch Richtung Tür. Zu gerne würden sie ein langfristiges Zuhause finden. Einmal dachten sie bereits, es wäre soweit.

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Hunde-Duo landet erneut im Tierheim Essen

„Die beiden sind ursprünglich sichergestellt worden wegen schlechter Haltung. Da gehörte noch ein Rüde dazu, doch der ist bereits vermittelt. Sie wurden auch schon einmal vermittelt, doch die Lona ist etwas schwierig und die neuen Halter waren nicht bereit, mit ihr zu arbeiten. Dann sollte sie zurück, aber wir haben gesagt, wir nehmen direkt beide“, verrät Tierheimleiterin Jeanette Gudd gegenüber DER WESTEN. Dabei habe die Hunde-Dame einfach nur einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, den sie bei Spaziergängen gegenüber anderen Artgenossen gerne zum Ausdruck bringe. „Das lässt sich jedoch in den Griff kriegen mit einem professionellen Hundetrainer“, betont Gudd.  

Tierheim Essen
Tierheim Essen: Hoppe und Lona wollen endlich ein neues Zuhause. Foto: Chaleen Goehrke/ DER WESTEN

Dass Lona es offenbar faustdick hinter den Ohren haben kann, kaschiert sie aber gut. Aufgeweckt, verspielt und verschmust – so kommen die beiden französischen Bulldoggen beim ersten Eindruck rüber. Eigentlich die perfekte Voraussetzung für eine Vermittlung. Doch ihre Rasse ist bekannt als Qualzucht und deshalb müssen die Fellnasen ihr Leben mit einigen Handicaps bestreiten. „Beides französische Bulldoggen, die wir als Fehlfarben bezeichnen. Das Problem dabei ist, dass die Tiere ganz oft Probleme mit der Haut und auch den Ohren haben. Beide mussten auch bereits an Augen und Ohren operiert werden. Diese Rasse ist zudem sehr allergieanfällig in Bezug auf Gräser, Hausstaubmilben oder Pollen“, erklärt die 50-Jährige.  

Hoppe und Lona wollen ein neues Zuhause

Das Züchten von französischen Bulldoggen wird seit Jahren scharf kritisiert. Der deformierte Kopf sieht zwar süß aus, hat jedoch oftmals gesundheitliche Nebenwirkungen wie Atemnot oder Bindehautentzündungen zur Folge. Hohe Tierarztkosten somit vorprogrammiert. Doch dafür können Hoppe und Lona nichts. Die beiden wünschen sich nur ein Zuhause, indem sie gemeinsam rumtollen können und geliebt werden. Denn Hoppe und Lona gibt es nur im Doppelpack. Jeanette Gudd verrät wie ein ideales Zuhause für sie aussehen würde.


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„Es müsste ein hundeerfahrenes Zuhause sein, weil Lona braucht ein bisschen Konsequenz sonst denkt sie, dass sie die Weltherrschaft übernehmen kann. Man muss halt an ihren Problemen arbeiten. Sie beschützt gerne Herrchen und Frauchen. Und man sollte sich im Klaren darüber sein, dass im Sommer nicht viel mit ihnen los ist. Sobald es über 25 Grad geht, wollen sie am besten nur in der Ecke liegen und sich gar nicht mehr bewegen. Und sie brauchen ein Leben lang Spezialfutter aufgrund der Allergien.“