Wer in Castrop-Rauxel unterwegs ist, dem dürfte der Zustand der Straßen nicht entgangen sein. Schlaglöcher so weit das Auge reicht und marodes Pflaster auf Rad- und Gehwegen gehören in der Stadt im Ruhrgebiet längst zum Dauerzustand.
In den sozialen Medien ist der Ärger darüber groß. Immer wieder entflammen Diskussionen darüber, wer dafür verantwortlich ist und wann es endlich weitergeht.
Ruhrgebiet: „Unglaublich, wie alles verkommt“
Der Ärger der Anwohner auf Facebook ist riesig. Besonders der Altstadtring als eine der Hauptverkehrsachsen ist vielen ein Dorn im Auge. Ständig werden einzelne Schlaglöcher gestopft, doch gefühlt nur einen Moment später sind sie wieder da. Woran liegt das? DER WESTEN hat nachgefragt. Eine Pressesprecherin der Stadt Castrop-Rauxel weist ausdrücklich darauf hin, dass der Altstadtring eine Landesstraße ist, für die der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig ist.
Dennoch: „Grundsätzlich kann man sagen, dass nicht nur Frost, sondern auch anhaltender Regen entsprechende Spuren auf Fahrbahnoberflächen hinterlässt. Dieser wäscht die ausgebesserten Stellen (Kaltasphalt) förmlich wieder aus“, erklärt sie. Das war demnach gerade über die Wintermonate im Ruhrgebiet ein anhaltendes Problem.
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Nach der Winterpause setzt die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr inzwischen die Arbeiten an der L657 (Karlstraße) in Castrop-Rauxel fort. Dazu wurde die Karlstraße zwischen Ziegelstraße und Am Wiedehagen voll gesperrt. Bereits im September wurde mit der Erneuerung der Fahrbahn der Karlstraße begonnen, die nach eigenen Angaben in „mehreren Bauabschnitten“ erfolgt.
Rund eine Million Euro investiert Straßen.NRW in die Sanierung des knapp 650 Meter langen Abschnitts im Ruhrgebiet. Im Frühjahr 2024 sollten dann die Bauarbeiten für den Umbau des gesamten Altstadtrings beginnen, so wurde es zumindest angekündigt.
Anwohner sind wütend
In den sozialen Medien ist der Ärger der Bürger aus dem Ruhrgebiet groß. Während anfangs noch Witze über den Zustand der Straßen gemacht wurden, ist die Empörung inzwischen riesig. Wurde den Anwohnern vor Jahren noch eine Sanierung der Fahrbahndecke und eine Umgestaltung versprochen, die auch Radfahrern einen sicheren Weg garantieren sollte, sieht es nun ganz anders aus.
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Schlaglöcher werden zwar immer wieder gestopft, aber genauso schnell brechen sie wieder auf. Eine Verbesserung des Zustandes ist für die Anwohner des Ruhrgebietes derzeit scheinbar nicht in Sicht.