Bei „Bares für Rares“ im Pulheimer Walzwerk werden wieder spannende Dinge angeboten, die mal mehr, mal weniger wertvoll sind. Am Donnerstag (25. Januar) bringt Gabi aus Düsseldorf etwas Tierisches mit zu Horst Lichter. Allerdings im Mini-Format.
+++ „Bares für Rares“: Fabian Kahl muss zahlen – obwohl er nichts gekauft hat +++
Es sind zwei Teddybären, beide nicht größer als 10 cm. Rentnerin Gabi, die mit ihrer Enkelin Aileen gekommen ist, hat die beiden Mini-Bären vor 12 Jahren von einer älteren Dame geschenkt bekommen. „Ach guck dich datt an, die sind aber klein“, sagt Horst Lichter.
„Bares für Rares“: Echte „Steiff“-Teddys im Miniaturformat
Den beiden drolligen Figuren ist anzusehen, dass sie geliebt wurden, sie sind „bespielt“ wie es im Fachjargon heißt. Fachmann Detlev Kümmel ist trotzdem recht angetan, denn der Knopf im Ohr beweist: Die sind von der berühmten Spielzeug-Manufaktur „Steiff“. Der Knopf hat sich immer verändert, mal gab es ihn mit Fahne, mal ohne.
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Das hilft dem „Bares für Rares“-Experten bei der zeitlichen Einordnung. 1935 bis 1941 wurden diese Teddys hergestellt, deswegen verzeiht er auch die Abnutzung. 80 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen: Die Farbe changiert, der Plüsch ist teilweise strohig, die Nasen sind abgewetzt, und ein Teddy ist auf einem Auge quasi blind. „Aber in dem Alter darf das passieren“, meint Detlev. Er hat spannende Details zur Modellnummer 5310.
- 5 steht für 5-gliedrig. Kopf, zwei Arme und zwei Beine sind beweglich
- 3 steht für das Material, nämlich Mohair-Plüsch
- 10 steht für die Stehhöhe von 10 Zentimetern
Die beiden Düsseldorferinnen hätten gern 100 Euro pro Teddy.
Als die Expertise kommt, kullern die Tränen
Detlev Kümmel merkt an, dass die Fellfarbe bei solchen Sammlerstücken entscheidend für den Wert ist. „Zimtfarben“ ist recht selten, deswegen setzt der Gutachter 400 bis 500 Euro für die beiden Steiff-Bären an. Gabi ist völlig überwältigt: „Ich wein‘ gleich.“
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Die Düsseldorferin kann sich kaum beruhigen, als sie die „Bares für Rares“-Händlerkarte überreicht bekommt. „Ich bin halt überwältigt, die Tränen kullern immer noch!“ Jetzt ist die Rentnerin gespannt, ob sie bei den Händlern auch diesen Preis erzielen kann. Die Verhandlung übernimmt Enkelin Aileen, die ist etwas weniger aufgeregt.