Es ist die Show der großen Kontroversen. In kaum einer deutschen Talkshow geht es regemäßig so hoch her, wie in der ZDF-Sendung von Markus Lanz. Auch am Dienstagabend (23. Januar 2024) war bei dem 54-Jährigen wieder ordentlich Zoff-Potenzial vorhanden.
Der Grund: Vor allem Journalistin Dorothea Siems, die die Runde mit teils provokanten Sprüchen ordentlich aufrüttelte. Doch nicht nur sie. Auch SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil, Ex-Diplomat Andreas Reinicke und Journalist Michael Bewerunge hatten sich auf den Weg ins ZDF-Studio gemacht.
Bürgergeld-Zoff bei Markus Lanz
Doch die größten Kontroversen rief Siems hervor. Echauffierte sie sich doch zunächst über den Bahnstreik, der derzeit wieder einmal große Teile Deutschlands lahmlege. Der Schaden, der hier entstehe, so Siems, sei nicht verhältnismäßig zu der vergleichsweise kleinen Berufsgruppe.
Und wo man schon bei derzeit nicht arbeitenden Teilen der Bevölkerung war, wusste die Journalistin auch etwas zum Thema Bürgergeld beizutragen. Schon häufiger kamen die Vorwürfe auf, dass sich arbeiten in Deutschland nicht mehr lohne, die finanziellen Anreize zu gering seien. Ein Vorwurf, der auch Dorothea Siems nicht fremd war.
„Da muss man sich doch fragen, haben wir vielleicht falsche Ansätze und Anreize hier gesetzt?“, fragte die Journalistin laut „Focus.de“ in der Sendung. Bürgergeld zu bekommen, sei „angenehmer als einen Acht-Stunden-Tag zu haben“, so Siems laut dem Magazin weiter.
Lars Klingbeil verteidigt die Arbeit der Regierung
Eine Aussage, die SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil so nicht stehen lassen wollte. „Wir haben die höchste Beschäftigungsquote in diesem Land. Die Menschen arbeiten“, betonte der Politiker.
Alles Wissenswerte zum Bürgergeld
Und auch bei „X“ (vormals Twitter) kamen die Aussagen der Journalistin nicht gut an. „Das war das Bösartigste und Unterirdischste, was ich bisher bei Lanz erlebt habe“, schreibt ein Zuschauer. Und ein fragt die ZDF-Redaktion: „Ihr habt Verantwortung, ist euch das klar?“