Während die Silvester-Nacht in vielen Großstädten in NRW einigermaßen ruhig verlief, hatte die Feuerwehr Bochum mit einem doppelten Feuer-Drama zu kämpfen!
+++ Unser Newsblog zur Silvesternacht in NRW: Böller-Attacken auf Polizei und Feuerwehr ++ Obdachloser bei Angriff verletzt ++ Schüsse bei Familienstreit +++
Zeitweise ging es um Leben und Tod! Und die Einsatzkräfte mussten sich in einem Fall sogar selbst in große Gefahr begeben. Immer wieder kam es zu Explosionen! Aber der Reihe nach.
Bochum: Mann ruft am Fenster um Hilfe
Um 2.22 Uhr am Neujahrsmorgen brach in Bochum an der Cramerstraße ein Feuer aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits hohe Flammen aus einem Tor einer Hausdurchfahrt, in der Mobiliar, Reifen und mehrere Gasflaschen gelagert waren. Auf der Rückseite hatte der Brand bereits auf die Wohnung im ersten Obergeschoss übergegriffen. Zudem befanden sich noch mehrere Menschen im Gebäude, ein Mann im Dachgeschoss rief bereits an einem Fenster um Hilfe.
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Angesichts der dramatischen Lage wurde Verstärkung nachalarmiert. Feuerwehrleute retteten den Bewohner der Dachgeschosswohnung mit der Drehleiter. Zwei weitere Hausbewohner wurden durch das Treppenhaus in Sicherheit gebracht. Immer wieder explodierten Gasflaschen, was die Brandbekämpfung erheblich erschwerte. Nach einer Stunde war der Brand gelöscht, eine Wohnung im ersten Obergeschoss ist nicht mehr bewohnbar.
Ehepaar flüchtet aus dem Feuer – Hund bleibt zurück
Parallel zu diesem Einsatz meldeten mehrere Anrufer um 2.43 Uhr eine lichterloh brennende Terrasse eines Mehrfamilienhauses an der Laerfeldstraße in Bochum. Bei Eintreffen der ersten Kräfte der Hauptfeuerwache in Werne brannte Mobiliar unmittelbar vor den Fenstern und der Terrassentür in voller Ausdehnung. Durch die Hitze waren die Glasscheiben geplatzt und der Brand hatte sich auf die Wohnung ausgebreitet.
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Nachbarn berichteten, dass sich noch ein Ehepaar und ein Hund in der Wohnung befinden sollten. Umgehend drangen drei Löschtrupps der Feuerwehr Bochum zur Rettung in die Wohnung ein. Nach kurzer Zeit stellte sich aber heraus, dass Nachbarn das Ehepaar schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr unverletzt aus der Wohnung gerettet hatten. Allerdings war der Hund zurückgeblieben und nun vermisst. Den Einsatzkräften gelang es schließlich, auch den Vierbeiner in Sicherheit zu bringen. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.
In beiden Fällen ermittelt nun die Bochumer Kriminalpolizei. Es kann jeweils nicht ausgeschlossen werden, dass Böller oder Raketen zu den folgenschweren Bränden geführt haben.