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Silvester in NRW: Schüsse und Terror-Festnahmen im Ruhrgebiet ++ Attacken auf Rettungskräfte ++ Obdachloser verletzt ++ Hund tot

Neujahrsnacht in NRW: In unserem Silvester-Newsblog halten wir dich über alle Geschehnisse in Nordrhein-Westfalen auf dem Laufenden.

© IMAGO/Gottfried Czepluch

Ratgeber: Was man bei Böllern und Raketen beachten sollte

Zu Silvester werden in Deutschland wieder Böller und Raketen im Wert von mehr als 100 Millionen Euro in Rauch aufgehen. AFPTV hat einen Experten gefragt, worauf man beim Kauf und beim Zünden der Feuerwerkskörper beachten sollte.

Endlich Silvester! Ob Party im Club, eine festliche Runde beim Raclette oder Fondue mit Freunden oder doch die gemütliche Variante mit Joggingpeitsche auf dem Sofa. Die Menschen in NRW haben sich voller Vorfreude auf den Übergang zum Jahreswechsel vorbereitet.

In den letzten Jahren hat Silvester in NRW allerdings auch einen zunehmend faden Beigeschmack bekommen. Erst die sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht (2015), dann die immer weiter ausartenden Szenen auf den Straßen. Sogar Rettungskräfte im Einsatz gerieten dabei immer wieder zur Zielscheibe von Böller-Chaoten. Polizei und städtische Behörden haben auf die wachsende Gewalt zu Silvester reagiert und die Zahl der Einsatzkräfte und Maßnahmen deutlich erhöht. Wird es im Übergang zu 2024 endlich wieder ruhiger? Oder eskaliert die Situation erneut?

Silvester in NRW: So lief die Nacht

Wir halten dich in unserem Newsblog über die Geschehnisse an Silvester und Neujahr in NRW auf dem Laufenden.

+++ Hier kannst du den Newsblog aktualisieren +++

Montag, 1. Januar

17.23 Uhr: Jagd auf Duisburger Polizisten geplant

In Duisburg hat die Polizei am Silvesternachmittag eine Wohnung gestürmt. Denn ein Mann (30) hatte unter Bekannten damit geprahlt, in der Nacht Jagd auf Polizisten und städtische Mitarbeiter machen zu wollen. Doch die Beamten kamen ihm schließlich zuvor. Was sie in seiner Wohnung fanden, liest du hier >>>

15.14 Uhr: Noch ein Terror-Verdächtiger in Gewahrsam

Auch die Polizei Köln zieht ein positives Fazit nach der Silvesternacht. Das Einsatzkonzept sei aufgefangen, resümiert Einsatzleiter Martin Lotz. In der Domstadt war die Lage wegen einer Terrorwarnung am Kölner Dom besonders angespannt. Am Silvestermorgen hatte die Polizei drei Terrorverdächtige festgenommen. Am Abend kam noch ein weiterer Mann (41) aus dem Ruhrgebiet hinzu (mehr Details zu den Terror-Verdächtigen kannst du hier nachlesen >>>). Ein Haftrichter prüft nun, ob die vier Männer in Untersuchungshaft wandern können. Damit die Lage auf den Straßen nicht eskaliert, sei die Polizei mit mehr als 1.000 Einsatzkräften im Stadtgebiet unterwegs gewesen. Die Bilanz in Köln und Leverkusen: 65 Platzverweise und 23 Menschen in Gewahrsam (unter anderem wegen Körperverletzung, sexueller Belästigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung). Im Stadtteil Bocklemünd musste die Polizei den Platz im Görlinger Zentrum räumen, weil Einsatzkräfte mit Feuerwerk beschossen wurden.

13.16 Uhr: 21 verletzte Polizeibeamte in der Silvesternacht
Die Polizei auf Landesebene zieht eine erste Bilanz mit Blick auf Angriffe gegen Polizeibeamte. Nach aktuellem Stand wurden in der Silvesternacht 21 Polizistinnen und Polizisten verletzt (Vorjahr: 43). Die Anzahl der Widerstandshandlungen gegen polizeiliche Einsatzkräfte ist mit 46 gemeldeten Fällen um fast zehn Prozent gesunken (Vorjahr 51). In 48 Fällen wurden Anzeigen wegen tätlicher Angriffe gegen polizeiliche Einsatzkräfte gefertigt. Im Vorjahr waren es 34.

13.13 Uhr: Pflasterstein-Attacke auf Polizisten!
Gegen 0.40 Uhr am Neujahrstag wurde an der Kardinal-Hengsbach-Straße in Bottrop aus einer Gruppe heraus Pyrotechnik in Richtung von Polizeibeamen geworfen. Als die Beamten den Werfern folgten, schleuderte ein Tatverdächtiger einen Pflasterstein auf einen Streifenwagen. Bei seiner Festnahme leistete der 17-Jährige aus Bottrop Widerstand. Er kam ins Gewahrsam und bekam eine Anzeige wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes. Zwei Polizisten wurden verletzt. Während der Maßnahmen kam es zu weiteren Würfen von Pyrotechnik gegen die Einsatzkräfte und Sachbeschädigungen.

12.36 Uhr: Lebensgefährliche Bluttat nach Streit um Feuerwerk
In der Silvesternacht wurde ein 36-jähriger Bottroper durch Stiche so schwer verletzt, dass er mit lebensgefährlichen Verletzungen in einem Krankenhaus notoperiert werden musste. Das teilen die Staatsanwaltschaft Essen und das Polizeipräsidiums Recklinghausen mit. Demnach eskalierte gegen 0.50 Uhr vor einem Haus an der Düppelstraße in Bottrop ein Streit wegen der Nutzung von Pyrotechnik und Feuerwerk. Ein 36-jähriger Bottroper geriet dabei mit fünf jungen Bottropern (16, 17, 18, 19, 21 Jahre alt) körperlich aneinander. Dabei wurden dem 36-Jährigen schwerste, lebensgefährliche Stichverletzungen zugefügt. Die Polizei nahm die fünf jungen Männer fest. Eine Mordkommission ermittelt.

12.17 Uhr: Polizei Düsseldorf meldet Böller-Angriffe auf Streifenwagen
In fünf Fällen wurden Beamte der Polizei Düsseldorf auf dem Weg zu dringenden Einsätzen während der Fahrt mit Gegenständen und/oder Böllern beworfen. Verletzt wurde von den Polizisten niemand. An den Streifenwagen entstanden teilweise Beschädigungen. Nur in einem Fall wurde ein Tatverdächtiger ermittelt: In Holthausen wurde ein 48-Jähriger aufgegriffen, nachdem er einen Streifenwagen an einer roten Ampel mit einem Böller beworfen hatte. Die Beamten blieben unverletzt, das Fahrzeug wurde nicht beschädigt.

11.35 Uhr: Polizei in Essen mit Böllern beschossen
Einsatzkräfte und Fahrzeuge der Polizei Essen waren in der Silvesternacht wiederholt das Ziel von Raketen und Knallkörpern. So beschoss ein Mann um Mitternacht auf der Steeler Straße Polizisten mit Pyrotechnik. Er wurde identifiziert und vorläufig festgenommen. Dabei leistete der Mann Widerstand. Er wurde ins Polizeigewahrsam gebracht. Auf dem Katernberger Markt beschoss ein Mann ein fahrendes Polizeifahrzeug. Auch er wurde identifiziert und in Gewahrsam genommen.

11.31 Uhr: Hund stirbt bei Wohnungsbrand
Noch vor der Jahreswende um 22.30 Uhr wurde die Feuerwehr Oberhausen an Silvester zu einem tragischen Brand in einer Souterrain-Wohnung an der Sprockstraße im Stadtteil Sterkrade gerufen. Die Einsatzkräfte brachen umgehend die Wohnungstür auf. Die schwer verletzte Bewohnerin wurde schnell gerettet und in ein Krankenhaus transportiert. Ein Hund konnte aber nur noch tot geborgen werden. Das Feuer wurde schnell unter Kontrolle gebracht.
Während des Silvesterfeuerwerks rückte die Feuerwehr in Oberhausen zu weiteren 15 Brandeinsätzen aus. Dabei handelte es sich hauptsächlich um brennende Müllcontainer, Hecken und Unrat. Auch ein Ladenlokal an der Stöckmannstraße ging in Flammen auf. Vorsorglich mussten einige Bewohner des Wohn- und Geschäftshauses ihre Wohnungen verlassen.

11.22 Uhr: Brandanschlag auf Gesamtschule
Am Neujahrsmorgen gegen 0.30 Uhr meldete ein Zeuge der Polizei im Märkischen Kreis, dass vier maskierte Personen Molotowcocktails gegen die Fensterscheiben der Gesamtschule Kierspe (Sauerland) werfen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren die Täter bereits geflohen. Einer der Brandsätze hatte eine Scheibe eines Klassenzimmers durchschlagen und eine Gardine in Brand gesetzt. Das Feuer erlosch von selbst. Eine weitere Flasche beschädigte eine Scheibe, zwei Brandsätze blieben ungenutzt am Tatort stehen. Die Polizei sicherte Spuren und ermittelt wegen Brandstiftung.

10.50 Uhr: Doppeltes Feuer-Drama in Bochum!
An zwei Einsatzstellen gleichzeitig ging es am Neujahrsmorgen in Bochum um Leben und Tod. Zwei Wohnungen brannten aus. Beim Löschen mussten sich die Einsatzkräfte in große Gefahr begeben. Immer wieder kam es zu Explosionen. In beiden Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Silvester-Böller für die massiven Schäden und die dramatischen Einsätze verantwortlich sind. >>> Hier unser ausführlicher Bericht dazu.

10.39 Uhr: Albtraum für Hunde und Halter
Die Silvester-Nacht in NRW erwies sich für viele Hunde und ihre Halter als Albtraum. So meldet zum Beispiel die Polizei im Märkischen Kreis: In Kierspe gab es einen als vermisst gemeldeten Hund. Eine Hunde-Halterin beschuldigt einen Nachbarn, einen Böller nach ihrem Hund geworfen zu haben, weshalb dieser die Flucht ergriff. Auch ein Iserlohner holte die Polizei, weil Personen in der Innenstadt Böller nach seinem Hund geworfen hätten. Zwei weitere entlaufene Hunde in Halver und Werdohl konnten ihren Besitzern im Laufe der Nacht zurückgegeben werden. Bundesweit haben Hundehalter Tragisches erlebt, einige Vorfälle endeten tödlich. >>> Hier berichten wir ausführlich.

9.58 Uhr: Polizistin durch Böller verletzt
In Herne erlitt eine Polizeibeamtin am Buschmannshof eine Verletzung durch einen Böllerwurf. Das teilt die Polizei Bochum mit. Die Beamtin konnte ihren Dienst fortsetzen, die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern noch an. Insgesamt verzeichnete die auch für Herne und Witten zuständige Polizei Bochum knapp 100 Einsätze mit Bezug zu Silvester. Es kam unter anderem zu 13 Körperverletzungen, 15 Sachbeschädigungen und sechs Festnahmen.

9.17 Uhr: Carport und Auto brennen
Wahrscheinlich durch Böller oder Silvesterraketen ist am am Neujahrsmorgen gegen 1.10 Uhr in Bottrop an der Steinmannswiese ein Carport in Brand geraten – mit dramatischen Folgen! Beim Eintreffen des ersten Löschzuges stand der Carport inklusive Auto bereits im Vollbrand. Die Flammen drohten auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen. Die Feuerwehr löschte die Flammen, musste dafür aber auch die Dachverkleidung des Hauses teilweise aufreißen. Verletzt wurde niemand.

8.59 Uhr: Hindu-Tempel steht in Flammen!
Fast 300 Einsätze mussten Feuerwehr und Rettungsdienst in Essen in der Silvesternacht bewältigen. Der aufwendigste Einsatz war der massive Brand eines Tempel-Gebäudes im Essener Ostviertel. Vor Ort wurde eine schlimme Befürchtung geäußert. >>> Hier mehr dazu.

7.48 Uhr: Gewalt-Eskalation in Solingen
In Solingen (NRW) ist die Situation in der Silvesternacht völlig eskaliert. Die wegen eines brennenden Müllcontainers angerückte Feuerwehr wurde massiv unter Pyro-Beschuss genommen. Doch das war erst der Auftakt für heftige Ausschreitungen. Unbekannte errichteten Straßenbarrikaden und zündeten diese an. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot anrücken und die Feuerwehr schützen. >>> Hier unser ausführlicher Bericht.

7.19 Uhr: Polizei nimmt Rechtsextreme fest
Gegen 1.04 Uhr am Neujahrsmorgen informierte ein Zeuge die Polizei in Dortmund über ein Propaganda-Delikt im Bereich der Thusneldastraße. Auf dem Wilhelmplatz identifizierte die Polizei mit Kräften der Bereitschaftspolizei und des Staatsschutzes zehn Personen. Es handelte sich hierbei laut Polizei um Angehörige der rechtsextremistischen Szene. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Die „Soko Rechts“ ermittelt. Ein Rechtsextremist und ein weiterer Mann, der einem Platzverweis nicht nachgekommen war, wurden in Gewahrsam genommen.

6.49 Uhr: Schwerverletzter in Herne
Mehrere Menschen wurden in der Silvesternacht in Herne durch Feuerwerkskörper verletzt. Besonders übel erwischte es einen 32-jährigen Mann in Herne-Holsterhausen. Er erlitt schwere Verletzungen, als in einer Hand ein Böller explodierte. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Bochumer Krankenhaus. In den ersten zwei Stunden des
Jahres absolvierte der Rettungsdienst in Herne neun Einsätze, zwei Krankentransporte kamen hinzu.

Schüsse nach Familienstreit

6.31 Uhr: Familienstreit endet blutig – Schüsse!
Ein mutmaßlicher Familienstreit ist in Gelsenkirchen völlig eskaliert. Der Vorfall ereignete sich am Neujahrsmorgen kurz nach Mitternacht in der Gelsenkirchener Altstadt an der Ecke Schultestraße/Bismarckstraße. Vermutlich im Zuge familiärer Streitigkeiten, so die Polizei Gelsenkirchen, trafen sich mehrere miteinander verwandte Personen auf der Straße. Hierbei kam es zu massiven Handgreiflichkeiten. Plötzlich fielen sogar Schüsse – nach ersten Ermittlungen aus Schreckschusspistole und einer scharfen Waffe! Zwei verletzte Menschen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Ein Beteiligter erlitt eine Schussverletzung, Lebensgefahr bestand aber nicht. Zeugen der Tat werden gebeten, sich mit einer Polizeidienststelle in Gelsenkirchen in Verbindung zu setzen.

6.22 Uhr: Böller-Attacke auf Einsatzkräfte!
In Lünen (NRW) feierten die Menschen weitgehend friedlich. Allerdings: Um 1.10 Uhr warf ein Mann auf der Waltroper Straße im Ortsteil Brambauer Silvester-Böller auf Polizeikräfte. Die Beamten schritten sofort ein. Der Täter widersetzte sich allerdings der Ingewahrsamnahme, wie die Polizei Dortmund berichtet. Es gelang dem Mann zunächst zu flüchten. Er wurde später wieder von Beamten angetroffen, klagte dann aber über Herzprobleme und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

5.55 Uhr: Obdachloser angegriffen
Unglaubliche feige Tat in Dortmund! Am Silvesterabend um 19.05 Uhr haben vier Jugendliche dort einen schlafenden Obdachlosen mit Silvesterböllern beworfen. Der Vorfall ereignete sich auf dem Ostenhellweg. Der Mann wurde durch die Böller verletzt, musste aber nicht ins Krankenhaus. Die Jugendlichen wurden umgehend durch Einsatzkräfte der Polizei gestellt werden. Sie wurden identifiziert und wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.

Flughafen Köln/Bonn wird zur Rettung für Hunde

2.29 Uhr: Auch in diesem Jahr zog es wieder einige Hundehalter in der Silvesternacht zum Flughafen Köln/Bonn. Warum Vierbeiner diese Nacht so gern dort verbringen und was diesmal dort los war, erfährst du HIER.

NRW: Silvesternacht bislang relativ friedlich

0.50 Uhr: Bislang scheint es, als würden NRW und ganz Deutschland vergleichsweise friedlich Silvester feiern. Aus den Großstädten im Westen sowie aus München und Hamburg erreichten uns bis jetzt keine Informationen über größere Eskalationen. Auch in Berlin wirkt die Lage nicht ansatzweise so angespannt wie befürchtet. Wir hoffen, dass dies so bleibt.

Frohes neues Jahr!

0.01 Uhr: Allen unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir ein frohes neues Jahr!

Und was wir uns auch wünschen: eine friedliche Silvesternacht. In den vergangenen Jahren war es in NRW – und anderen Regionen in Deutschland – häufig zu hässlichen Szenen an Silvester gekommen. Wir berichteten um 21.41 Uhr bereits von Chaoten, die in Duisburg eine Straßenbahn angriffen. Wir hoffen inständig, dass es die letzte schreckliche Meldung ist, über die wir in dieser Silvesternacht berichten müssen.  

Sonntag, 31. Dezember

Angriffe auf Straßenbahnen in Duisburg

21.41 Uhr: Wie schon im letzten Jahr, herrscht in Duisburg in der Silvesternacht Ausnahmezustand. Im Stadtteil Hochfeld haben Chaoten die Straßenbahn mit Böllern angegriffen, berichtet die Polizei Duisburg. „Wer mit Böllern auf Straßenbahnen und Busse zielt, macht sich nicht nur strafbar, sondern nimmt auch in Kauf, dass Insassen verletzt werden“, sprechen die Beamten Klartext und weiter: „Unterlassen Sie das Beschießen von Straßenbahnen und Bussen. Wir schreiten konsequent gegen solche Straftaten ein.“

Drastische Maßnahme in Dortmund

21.30 Uhr: In Dortmund hat der „Größte Weihnachtsbaum der Welt“ in diesem Jahr für besonders viel Diskussionen gesorgt. Schuld daran war eine Kugel-Installation, die statt des traditionellen Engels die Spitze zierte. Aufgrund eines gewaltigen Shitstorms machten die Verantwortlichen dann aber doch einen Rückzieher und holten den Engel wieder an die Spitze. Der ziert auch am Silvesterabend noch das Gerüst des Baums. Die 1.700 Fichten mussten allerdings bis heute abgebaut werden, obwohl die Weihnachtsbäume traditionell erst im neuen Jahr abgebaut werden. Der Grund: Brandgefahr! Zu groß ist das Risiko, dass Raketen ein Feuer entfachen könnten. Und so trist sieht das ganze dann ohne grün und Glitzer aus:

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20.03 Uhr: Viele Hunde und Katzen reagieren panisch auf die Böllerei. Deshalb wimmelt es am Flughafen Köln/Bonn jedes Jahr vor Tieren. Den Grund dafür, kannst du hier nachlesen >>>

19.24 Uhr: Seit Jahren wird aus verschiedenen Gründen ein Böllerverbot diskutiert. Umweltschutz, Tierschutz oder die wachsende Zahl an Unfällen und Angriffen auf Rettungskräfte werden dabei genannt. Bislang konnten sich die Pyro-Gegner aber noch nicht mit einem Verbot durchsetzen. Allerdings haben einige NRW-Städte Böllerverbotszonen deklariert. Dazu gibt es Bereiche, in denen ohnehin nicht geböllert werden darf. Wo die liegen, erfährst du hier >>>

18.48 Uhr: In Discountern und Supermärkten war ab Donnerstag (28. Dezember) die Hölle los. Kunden stürmten die Filialen in NRW auf der Jagd nach den besten Feuerwerkskörpern. Einige Rewe-Filialen überraschten allerdings mit einer besonderen Aktion. Mehr dazu hier >>>

17.32 Uhr: Paukenschlag vor der Silvesternacht in Köln. Erst an Heiligabend hatte die Polizei fünf Männer in Gewahrsam genommen, die einen Anschlag auf den Kölner Dom geplant haben sollen. Vier von ihnen sind in der Zwischenzeit wieder auf freiem Fuß. Doch jetzt scheint immer klarer, dass der weiter festgehaltene 30-jährige Mann Teil eines größeren Netzwerks sein soll. Heute hat die Polizei nach eigenen Angaben drei weitere Männer festgesetzt. Ihre Pläne lassen erschaudern >>>

Maschinengewehre vor Kölner Dom

16.57 Uhr: Hochwasser, Terror-Alarm am Kölner Dom und jetzt auch noch die Sorge vor Krawalle an Silvester. Für Einsatzkräfte in NRW ist es eine mehr als unruhige Zeit. Damit sich die Szenen aus der vergangenen Silvesternacht möglichst nicht wiederholen, setzt die Polizei nach Angaben des Innenministeriums 6.600 Polizeikräfte ein – und damit noch einmal mehr als im vergangenen Jahr. Besonders drastisch sind die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Kölner Dom. Man werde sich so vorbereiten, dass man „möglichen Anschlägen“ begegnen könne, hatte der Kölner Einsatzleiter der Polizei, Martin Lotz erklärt. Für den Jahreswechsel sei die Polizei gut aufgestellt, „für alles, was da kommen mag“, sagte er. Es könne auch sein, dass man Polizistinnen und Polizisten mit Maschinenpistolen sehen werde. Wer verdächtige Dinge beobachte, solle sich nicht scheuen, einen Hinweis zu geben. Etwa „Menschen, die sich seltsam verhalten oder mit Gepäck rumlaufen in auffälliger Art und Weise“, sagte Lotz.

15.50 Uhr: Nicht nur Einsatzkräfte bangen vor der Silvesternacht. Auch Tierschützer betrachten die Böllerei mit großen Bedenken. Ein Tierheim in NRW hat jetzt ein Video veröffentlicht, das die Qual der Tiere extrem veranschaulicht und alle zum Nachdenken anregen sollte. Hier geht es zum Beitrag >>>

15.15 Uhr: Im Ruhrgebiet eskalierte die Lage im vergangenen Jahr vor allem in Duisburg. Auch an Halloween ging auf den Straßen mächtig die Post ab. Nach Angriffen auf Straßenbahnen zog die DVG zuletzt mehrfach Konsequenzen (mehr hier >>>). Auch die Polizei Duisburg hat vor der Silvesternacht drastische Schritte angekündigt. Alles dazu kannst du hier nachlesen >>>


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Bewegende Worte von Essener Feuerwehrmann

14.56 Uhr: Bundesweit haben Einsatzkräfte vor Silvester an die Vernunft der Menschen appelliert, keine Menschen mit Feuerwerk anzugreifen. Die Jungs von „essendiese“ haben am Nachmittag die Worte eines Feuerwehr-Manns aus Essen veröffentlicht, dessen Worte unter die Haut gehen. In seiner emotionalen Nachricht hieß es:

„Ich (…) mache nun seit 4 Jahren Silvester-Bereitschaft. Während meine Freunde feiern gehen, sitze ich auf der Wache und sorge mit für eure Sicherheit. Bitte bedenkt vor allem, dass wir alle eine Familie haben, die auf uns wartet. Ich selber habe einen kleinen Einjährigen. Ich glaube, jeder von euch würde sich freuen, wenn sein Vater oder seine Mutter heil und unbeschadet von der Arbeit wiederkommt. Feiert, habt Spaß. Wenn euch was passiert, sind wir da. Aber lasst uns in Ruhe unsere Arbeit für eure Sicherheit machen.“ (mit dpa)