Filmfans aufgepasst! Heute (16. November 2023) startet „Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“ in den deutschen Kinos. Fantasy- und Action-Liebhaber haben sehnsüchtig auf eine Fortsetzung der Science-Fiction-Reihe gewartet, die zu den erfolgreichsten der Hollywood-Geschichte zählt.
Fortsetzung? Nicht wirklich, denn der fünfte Teil der Panem-Reihe ist ein Prequel, also eine Geschichte, die VOR den Abenteuern um die Revolutionsheldin Katniss Everdeen aus District 12 spielt. Um genau zu sein: 64 Jahre vor den Geschehnissen in „Tribute von Panem – The Hunger Games“. Das ist auch der Grund, weshalb Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence und Josh Hutcherson nicht in ihren Rollen als Katniss Everdeen und Peeta Mellark auftauchen.
„Tribute von Panem“ mit Hollywood-Starbesetzung
Trotzdem glänzt der 100 Millionen Dollar teure Blockbuster mit einer absoluten Starbesetzung. In den Hauptrollen sind der britische Newcomer Tom Blyth und die Steven Spielberg-Entdeckung Rachel Zegler (Golden Globe für „West Side Story“) zu sehen. In den Nebenrollen verkörpern Peter Dinklage („Game of Thrones“) als durchtriebener Dekan und Oscar-Preisträgerin Viola Davis („How to Get Away with Murder“) als Oberste Spielmacherin die finsteren Charaktere im Kapitol.
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Erzählt wird die Geschichte des jungen Coriolanus Snow (brillant: Tom Blyth), der 15 Jahre nach einem großen Bürgerkrieg in Panem als junger Elitestudent Mentor bei den Hungerspielen wird. Sein zugeteilter Tribut ist die eigenwillige Lucy Gray Baird (Rachel Zegler) aus District 12, die zur großen Frustration beider wesentlich besser singen als kämpfen kann. Nicht gerade eine aussichtsreiche Kandidatin für den Sieg in der Arena, aber Lucy und Coriolanus haben mehr gemeinsam, als sie auf den ersten Blick vermuten.
++ Filmkritik: Lohnt sich „Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“ ? ++
Hauptplot der Story: Was veranlasst einen Menschen, böse zu werden? Das Ganze erinnert an die Prequels der Star Wars-Saga, auch dort wird die Frage gestellt: Was verleitet einen intelligenten Teenager dazu, sich der dunklen Seite der Macht zu verschreiben?
„Tribute von Panem“ – Gibt es bald noch mehr zu sehen?
Regisseur Francis Lawrence, der bereits die letzten drei „Tribute von Panem“-Filme inszeniert hat, gibt auf der Pressekonferenz in Berlin ein Geheimnis preis. Auf die Frage, ob schon eine Fortsetzung von „The Ballad of Songbirds and Snakes“ geplant sei, meint er: „Es ist unwahrscheinlich, dass es noch weitere Panem-Filme geben wird“, und er liefert gleich die Begründung. „Die Filme sind auch deshalb so erfolgreich, weil die Romanvorlagen von Suzanne Collins so brillant geschrieben sind. Alle „Panem“-Filme sind in enger Zusammenarbeit mit ihr entstanden. So lange es keine weiteren Bücher von ihr gibt, ist es unwahrscheinlich, dass Fortsetzungen folgen.“
Dabei lässt der Ausgang des Films durchaus Raum für weitere Erzählstränge. Bis zum Ausbruch der großen Revolution um Katniss Everdeen sind es wie gesagt noch 64 Jahre hin, und der Weg, wie aus dem 18-jährigen Coriolanus Snow später der Diktator von Panem wird, ist auch noch nicht auserzählt.