Endlich Luft zum Atmen! Nach einem katastrophalen Saisonstart meldet sich der FC Schalke 04 zurück. Mit zwei Liga-Siegen in Folge nährt Neu-Trainer Karel Gerats die Hoffnungen auf einen sportlichen Umschwung (hier mehr Trainer-News vom S04 lesen).
In anderen Bereichen bleibt es beim FC Schalke 04 jedoch ungemütlich. Nicht nur Peter Knäbel und Andre Hechelmann stehen unter genauer Beobachtung. Auch der Aufsichtsrat hat beim Anhang zuletzt Sympathien verspielt. Jetzt meldet sich der Vorsitzende Axel Hefer.
FC Schalke 04: Hefer macht klare Ansage
S04 ist ein Pulverfass. Und wenn etwas nicht läuft, dann reagiert das Umfeld emotional. Turbulente Wochen liegen hinter dem Klub. Neben dem heftigen Absturz in der 2. Liga sorgten beispielsweise auch unbesetzte Posten für Diskussionen.
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Da bekam auch Hefer zu spüren, dass es entspanntes Arbeiten auf Schalke nicht gibt. Mehr noch: Angeblich formiere sich im Hintergrund ein Widerstand gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden des FC Schalke 04, heißt es. Gegen diesen meldet sich Hefer nun zu Wort – mit deutlichen Worten.
Spitze gegen Tönnies
Im „Kicker“ erklärt Hefer, dass er mit Oppositionen kein Problem habe. Er halte aber nichts davon, „Dinge über irgendwelche Kanäle zu lancieren“. Er formuliert den Wunsch, „dass sich die Leute, die gute Ideen haben, einfach mal bei uns melden. Wir sind offen und können über alles reden.“ Allerdings sei bisher niemand auf ihn und den Aufsichtsrat zugekommen. Man könne nicht über Strategien von Gruppen sprechen, die sich nicht zu erkennen geben.
Im Zuge dessen geht er auch auf Clemens Tönnies ein. Der Name des einst so mächtigen Schalke-Bosses fiel zuletzt immer wieder. Manch einer sieht in ihm jemanden, der den Verein wieder auf Kurs bringen könnte.
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Clemens Tönnies sei zwei Jahrzehnte im Verein sehr aktiv gewesen. In seine Verantwortung fallen erfolgreiche Zeiten, erkennt Hefer an. Allerdings sagt er auch: „Aber eben auch die Phase, die zum kompletten Zusammenbruch 2021 geführt hat – im Wesentlichen dadurch, dass über einen längeren Zeitraum mehr Geld ausgegeben als eingenommen wurde. Diese Schulden werden uns noch über mehrere Jahre begleiten.“
FC Schalke 04: Tür nicht zu
Tönnies hatte zuletzt öffentlich bemängelt, dass Schalke keine Hilfe mehr von ihm annehmen wolle. Dem ist laut Hefer aber nicht so. Wenn er Interesse habe, Schalke zu helfen, könne sich Tönnies bei Hefer gerne melden. „Bisher hat er mir gegenüber kein Unterstützungsangebot signalisiert.“