Großalarm in Hamburg! Am Samstagabend (4. November) soll ein bewaffneter Mann am Flughafen gesehen worden sein. Er soll mit seinem Fahrzeug ein Tor am Hamburger Flughafen durchbrochen und bereits zwei Mal in die Luft geschossen haben, so ein Sprecher der Bundespolizei. Laut Medienberichten soll er sogar ein Kind als Geiseln halten.
Nach dem Ende der Geiselnahme läuft der Flugbetrieb am Hamburger Flughafen am Montagmorgen (6. November) wieder normal an.
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Flugbetrieb läuft wie geplant
6. November, 07.05 Uhr: Flugbetrieb läuft weitestgehend normal
Wenige Stunden nach dem unblutigen Ende der Geiselnahme ist der Flughafen in Hamburg am Montagmorgen wie geplant in den Normalbetrieb gestartet. Gegen 6 Uhr waren die ersten Maschinen in Richtung Lissabon und Frankfurt am Main abgehoben, wie aus dem im Internet veröffentlichten Flugplan hervorging. Im Anschluss sollten weitere Maschinen eng getaktet folgen.
Die erste Landung ist für 7.25 Uhr angesetzt. Dem Zeitplan zufolge sollen am Montag alle Maschinen wie geplant starten, über den Tag verteilt sollen es 152 Starts und 162 Landungen sein. Auch bei der Bundespolizei, die für die Kontrollen der Fluggäste und deren Reisegepäck zuständig ist, lief der Betrieb wieder im regulären Modus. „Wir arbeiten so wie im Normalbetrieb“, sagte ein Sprecher am Morgen.
Polizei Hamburg befreit Vierjährige
5. November, 15 Uhr: Flughafen in den Startlöchern
Derweil bereitet sich der Flughafen Hamburg auf die Wiederaufnahme des Flugbetriebes vor. Wann die Zufahrten zum Airport wieder frei sein werden und die ersten Maschinen landen beziehungsweise starten dürfen, ist noch unklar.
14.30 Uhr: Kind befreit
Die Geiselnahme am Hamburger Flughafen ist durchgestanden. Nach über 18 Stunden konnte die Polizei den Vater festnehmen und seine Tochter aus seinen Fängen befreien. Laut Polizei hatte der Mann selbst mit ihr das Auto verlassen und sich widerstandslos den Beamten gestellt. Seine Tochter scheint weiterhin unverletzt zu sein.
13.00 Uhr: Mann könnte Schusswaffe und Sprengsätze bereithalten
Die Polizei Hamburg geht mittlerweile nicht nur mehr davon aus, dass der Vater eine Schusswaffe bei sich trägt. Er könnte auch Sprengsätze in seinem Besitz haben, wie sie am Sonntagmorgen bei „X“ mitteilte. Das Kind habe somit „oberste Priorität“. Ihm soll es augenscheinlich gut gehen.
Flughafen Hamburg weiterhin gesperrt
8.35 Uhr: Flüge fallen auch am Sonntag aus
Der Flugverkehr in Hamburg bleibt auch am Sonntag eingestellt. Das Flughafengelände wurde komplett geräumt. Sämtliche Zugänge zu den Terminals sind gesperrt. Auf „X“ (vormals Twitter) bittet der Flughafen alle Passagiere „nicht zum Flughafen zu kommen“. Schon die Zufahrten seien weiträumig abgeriegelt.
Vater entführt eigene Tochter
7.00 Uhr: Vater will mit Tochter das Land verlassen
Bei dem Kind im Auto soll es sich um die vierjährige Tochter des Geiselnehmers handeln. Er wolle mit ihr gemeinsam in die Türkei ausreisen, so „Bild“. Die Polizei sei deshalb noch immer in Verhandlungen mit dem 35-Jährigen türkischer Abstammung aus Niedersachsen. „Er will mit uns sprechen und das bewerten wir erst einmal als sehr positiv“, so eine Polizeisprecherin.
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Offenbar geht es hierbei um einen Sorgerechtsstreit mit zwischen den Eltern, wie die Polizei vermutet. Am Samstag war der Vater mit der gemeinsamen Tochter abgehauen und wollte für sie und sich einen Flug in seine Heimat erzwingen. Die Mutter sei laut Polizei mittlerweile in der Nähe des Flughafens.
Schüsse am Hamburger Flughafen!
4. November, 22.15 Uhr: Mann bis an die Zähne bewaffnet
Vor Ort sind mehrere Kräfte der Landes- und der Bundespolizei. Der bewaffnete Unbekannte soll zwei brennende Flaschen aus dem Auto geworfen haben. Dabei soll es sich laut Polizeiangaben um „eine Art Molotowcocktails“ handeln. Es sei kein Schaden entstanden, die Flughafenfeuerwehr habe die Flaschen löschen können.
Am Samstagabend waren Tausende Menschen am Terminal 1, die von Polizisten anschließend in Sicherheit gebracht wurden.
21.38 Uhr: Mann fährt mit Auto aufs Rollfeld
Seit 20 Uhr am Samstagabend läuft am Hamburger Flughafen ein Großeinsatz. Ein bewaffneter Mann hat mit seinem Fahrzeug ein Tor durchbrochen und ist anschließend auf das Rollfeld des Flughafens gefahren, so ein Sprecher der Bundespolizei. Dort hielt er direkt neben einer Maschine der Turkish Airlines.
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Der Mann habe eine Waffe bei sich gehabt und habe damit auch schon zwei Mal in die Luft geschossen. Inzwischen sei bestätigt, dass sich ein Kind mit ihm im Fahrzeug befindet. Ob sich in dem Fahrzeug noch ein zweites Kind befinde, wie zunächst vermutet, war unklar, bestätigte sich nun jedoch nicht. Die Ehefrau des Mannes hatte sich zuvor wegen möglicher Kindesentziehung bei der Landespolizei gemeldet, wie der Sprecher erklärte.
Bereits im Oktober war der Hamburger Flughafen gesperrt worden, damals allerdings wegen einer Anschlagsdrohung auf eine Maschine von Teheran nach Hamburg. (mit dpa)