„Meine Güte, was für eine Wetter-Wende“, reagiert Meteorologe Dominik Jung erstaunt mit Blick auf die Wetter-Prognose für NRW. Da steht uns ein harter Wechsel bevor. Gerade noch sommerlich warme Temperaturen und im nächsten Moment wird schon wieder die Kälte-Peitsche hervorgeholt.
Wer die kommenden Tage im Freien verbringen will, sollte schon mal Handschuhe, Mütze, Schal und eine dicke Jacke aus dem Kleiderschrank hervorkramen. Das Wetter in NRW hat nach langer Wartezeit nun offenbar schon Bock auf Winter und überspringt der Herbst glatt.
Wetter in NRW: Talfahrt steht bevor
Ein Sommertag folgt auf eine Sommernacht. Die Nacht auf Freitag (13. Oktober) hat bereits den Rekord für die wärmste des Monats Oktober geknackt. „Deutlich zu warm“, lautet Jungs Urteil. In Mönchengladbach und Duisburg hatte es sogar über 17 Grad. Und auch die warmen Luftmassen am Tag sind wieder sehr ungewöhnlich für den eigentlichen Herbstmonat.
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Allerdings sei das nur ein „letztes Aufbäumen“ verspricht der Experte. „Damit ist dann aber Schluss“ mit Sommer und nächtlichen 17 Grad. „Das werden nächste Woche nicht einmal mehr die Höchsttemperaturen sein“, kündigt Jung verheißungsvoll an. Schon ab Samstag (14. Oktober) geht es nämlich schlagartig nach unten.
Schnee-Aussichten
Ab Samstag werden deutlich kältere Luftmassen nach Deutschland reinziehen. Dann heißt es adé 25 Grad und hallo zehn bis 13. Durchwachsen und deutlich kühler startet dann auch die neue Woche. Bei drei Grad in der Frühe kann es sogar Boden- und Luftfrost geben.
„Wir schwanken von einem Extrem ins nächste“, erkennt Diplom-Meteorologe Jung. Erst deutlich zu warm, dann deutlich zu kalt. Wie ein „Kälte-Batzen“ fallen die Temperaturen in der Höhe um fast 20 Grad ab. Und am Wochenende um den 21. und 22. Oktober zieht dann eine regelrechte Kaltfront auf, die uns sogar den ersten Schnee der Saison bescheren könnte.
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Jung revidiert hier zwar seine frühere Aussage, dass es auch in tieferen Lagen weiß werden könnte (wir berichteten), doch dürften zumindest erste „nasse“ Schneeflocken ab Samstag im Mittel- und Hochgebirge herunterkommen. Empfindliche Pflanzen sollten Hobbygärtner daher lieber ins Haus holen und vor drohendem Frost schützen. Wie frostig und weiß es genau werden wird, das entscheidet allerdings die Luftmassengrenze über NRW. Hier halten sich kältere und wärmere Luftmassen zurzeit noch die Waage.
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