Am Mittwochabend (11. Oktober) musste ein Polizist sein Leben und das seines Partners verteidigen, als ein Mann mit gezücktem Messer auf seinen Kollegen zulief. Der 27-jährige Beamte der Kreispolizeibehörde Paderborn (NRW) zielte auf den 30-Jährigen und traf ihn gleich viermal– tödlich!
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Dabei fing alles mit einer harmlosen Suche nach einem Vermissten in Delbrück (NRW) an.
NRW: Polizei schießt auf Angreifer
Bereits zu Mittag gegen 12.40 Uhr erhielt die Polizei Paderborn eine Meldung über einen vermissten, möglicherweise suizidalen 30-jährigen Mann aus Delbrück. Die Suche nach ihm blieb trotz Einsatz eines Hubschraubers zunächst erfolglos. Doch am Abend gegen 17.55 Uhr erhielten die Ermittler einen Hinweis.
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Der Gesuchte beziehungsweise Vermisste sollte sich an der Westenholzer Straße in der Nähe von Nordhagen aufhalten. Zwei Streifenwagen der Polizei mit jeweils zwei Beamten rückte aus und sie fanden den 30-Jährigen wie versprochen dort vor. Allerdings befand sich dieser in einem „psychischen Ausnahmezustand“, wie die Polizei später berichtete. Mit einem längeren Küchenmesser in der Hand ging der Mann plötzlich auf die Beamten los. Ein 27-jähriger Polizist zückte seine Dienstwaffe und feuerte ab.
Selbstverteidigung oder Selbstmord?
Weil der Delbrücker den Polizisten gefährlich nahegekommen waren – weniger als eine Autolänge – feuerte der Polizist insgesamt viermal ab. Die Schüsse trafen den möglichen Angreifer in den Bauch und schließlich auch in den Kopf. Er erlitt tödliche Verletzungen und starb gleich vor Ort.
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Doch was war das Motiv des Mannes, ein „suicide by cop“, wie es die Polizei in Erwägung zieht? Und waren wirklich vier Schüsse nötig? Eine Frage, die aufgrund der ausgeschalteten Bodycams und Kameras in den Streifenwagen der Polizisten noch mehr an Bedeutung gewinnt. Die Ermittlungen hierzu laufen und die Staatsanwaltschaft Paderborn hat bereits ein Verfahren gegen den 27-jährigen Beamten wegen Totschlags angeleiert.