Enttäuscht und sauer stapfte Nico Hülkenberg nach dem Rennen in Monza vor die TV-Mikrofone. Wieder einmal hatte der Deutsche ein frustrierendes Rennen in der Formel 1 erlebt. Mit seinem Haas ist aktuell einfach nichts drin.
Wie sehr es in Hülkenberg trotz kürzlicher Vertragsverlängerung (hier alle Infos) brodelt, wurde nach seinem Interview bei Sky klar. Der einzig verbliebene deutsche Formel-1-Pilot holte zum verbalen Rundumschlag aus.
Formel 1: Hülkenberg machtlos
Mit Haas ist derzeit nichts zu holen – ein Problem, welches seiner Zeit schon Mick Schumacher kennen lernte. Das US-Team hechelt beinahe allen anderen Autos hinterher. Lediglich eine starke Frühphase verhindert aktuell noch, dass man in der Konstrukteurswertung die Rote Laterne übernimmt.
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Dabei hätte gerade „Hulk“ das Potenzial, mehr zu erreichen. Regelmäßig setzt er in Qualifyings ein Ausrufezeichen, stieß bereits öfter in die Top-10 der Qualifikation vor. Doch im Rennen ist es immer das gleiche Erlebnis. Weil der Haas wie kaum ein anderes Auto in der Formel 1 die Reifen belastet, fallen er und sein Teamkollege schnell zurück.
Wutrede nach Monza-Flop
Dabei sah es auch in Monza zunächst gut aus. Am Start setzte sich Hülkenberg auf Platz 10, ließ gleich drei Autos hinter sich. Der Erfolg war allerdings nur von kurzer Dauer. Am Ende kam er als Vorletzter ins Ziel, nur vor Kollege Kevin Magnussen.
Danach platzte dem F1-Veteranen der Kragen. „Wir sind unterirdisch schlecht im Vergleich zur Konkurrenz“, meckerte Hülkenberg bei „Sky“ drauf los. „Als einziges Team haben wir nichts nach Monza gebracht“, redete er sich in Rage.
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Seinem Rennstall stellte er ein Armutszeugnis aus. „Wer so wenig macht, kann auch nichts erwarten. Wir waren den Punkten nicht würdig“, so die knallharte Abrechnung. Haas ist seit dem Wochenende in Österreich ohne Punkte.
Formel 1: Keine Aussicht auf Besserung
Dass es in dieser Saison nochmal besser wird, darf bezweifelt werden. Trotz Budget-Cap hat Haas nur begrenzte Mittel. Große Teile dürften sich schon wieder auf die kommende Saison konzentrieren, statt diese Saison noch groß etwas zu reißen. Der Frust bei den Fahrern dürfte dadurch nur noch mehr steigen.