Unfassbare Szenen am Flughafen Düsseldorf! Aktivisten, die sich für das Klima einsetzen oder behaupten, es zu tun, legten den Flughafen Düsseldorf und auch den Airport Hamburg stundenlang lahm (hier alle Hintergründe). Selbst Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) kritisierte die Chaoten ungewohnt scharf, sagte: „Die Aktivisten, die jetzt lauter Menschen die Reise in den Urlaub verbauen, schaden dem Anliegen Klimaschutz massiv.“ Und weiter: „Wer sich wirklich für Klimaschutz einsetzen will, der muss die gesellschaftliche Akzeptanz mit im Blick haben.“
Auch Innenministerin Nancy Faeser (53, SPD), die nicht gerade für ihre harte Hand gegen die selbsternannten Klima-Aktivisten bekannt ist, kündigte jetzt neue Sicherheitsstandards ein. Die Frage ist erlaubt: Wenn schon relativ harmlose Chaoten es schaffen, mit Bolzenschneidern den Schutzzaun zu durchschneiden und sich auf dem Rollfeld anzukleben – was könnten dann erst bewaffnete Terroristen verursachen?
Flughafen Düsseldorf: Aktivisten im Sicherheitsbereich
Am Flughafen Düsseldorf wurden mehrere Flüge umgeleitet oder verspäteten sich. In Hamburg wurde der Verkehr am ersten Ferientag für einige Stunden komplett eingestellt. Absurd einfach die Vorgehensweise der Chaoten in Hamburg: Laut Bundespolizei schnitten sie den Außenzaun zum Flughafengelände durch und fuhren mit Fahrrädern aufs Rollfeld.
Dort klebten sie sich an vier Punkten auf Zuwegen in der Nähe zu den Start- und Landebahnen fest. In Düsseldorf legten sie einfach ein Kopfkissen auf den Zaun, um dann drüber zu klettern.
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Innenministern Faeser kündigte an, dass es demnächst Standards für die Betreiber kritischer Infrastruktur geben werde: „Dazu gehören auch die Flughäfen, und das wird auch zu einer besonderen Sicherheit weiterhin führen.“ Bundesverkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) sagte gegenüber dem TV-Sender „Welt“, dass man Sicherheitskonzepte nochmal neu denken und überprüfen müsse.
„Sind keine Aktivisten, sondern Kriminelle“
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, zeigte sich gegenüber der „Rheinischen Post“ wütend. Teggatz: „Es ist katastrophal für die Luftsicherheit, dass es den Klimaklebern gelungen ist, auf die Startbahn des Düsseldorfer Flughafens zu gelangen.“ In Zeiten wie diesen reiche es nicht aus, Flughäfen mit Zäunen und Stacheldraht zu sichern, auf die man einfach eine Matte legen und dann drüber klettern könne.
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Der Flughafenverband ADV teilte mit, dass große Flughäfen einen Zaun von bis zu 30 Kilometern Länge hätten, teilweise abgelegen im Wald und auf Feldern. Ein 100-prozentiger Schutz gegen das Durchdringen sei damit unmöglich. NRW-Innenminister Herbert Reul (70, CDU) schimpfte: „Diese Klima-Chaoten sind keine Aktivisten, sondern Kriminelle“.