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RTL: Steffen Hallaschka hat genug – „Mich nervt das kolossal“

„Stern TV“-Moderator Steffen Hallaschka hat sich für RTL mit dem Sterben auseinandergesetzt, jetzt verrät er, warum.

© IMAGO / Rüdiger Wölk

RTL: So fing beim Sender alles an

Der private TV-Sender RTL ging am 2. Januar 1984 in Deutschland auf Sendung. Damals hieß der Sender RTL plus. Die Abkürzung „RTL“ leitet sich aus der Bezeichnung „Radio Television Luxembourg“ ab. Der TV-Sender entstand als Ableger des deutschsprachigen Radioprogramms „Radio Luxemburg“.

Steffen Hallschka ist es gewohnt, im Rahmen seiner Magazin-Sendung „Stern TV“ auch mal unschöne Themen anzusprechen. Doch um eine Angelegenheit machte auch der RTL-Moderator in der Vergangenheit lieber einen großen Bogen – das Sterben.

Etwas, vor dem niemand gefeit ist und das trotzdem weiterhin als Tabu behandelt wird. Zumindest ist es das, was der Moderator kürzlich erst selbst feststellen musste. Im Rahmen der RTL-Produktion „Sterben für Anfänger“ stellte er sich jetzt seinen eigenen Ängsten und holte ein so sensibles Thema ins Programm. Er baute nicht nur seinen eigenen Sarg (hier mehr dazu), er begleitete auch eine Frau beim selbstbestimmten Sterben. In der MDR-Talkshow „Riverboat“ machte er jetzt deutlich, wieso er unbedingt Teil der Produktion sein wollte.

RTL-Star Steffen Hallaschka wird deutlich

Der Moderator ist einer der insgesamt acht Gäste, die am Freitagabend (14. April) bei Kim Fisher und Klaus Brinkbäumer zu Gast sind. Letzterer beschreibt das Sterben als „Tabuthema“ und rennt damit offene Türen bei seinem Kollegen ein.

„Ich glaube es jetzt auch mehr als vorher, weil ich gemerkt habe, wie vielen Menschen schon in den vergangenen Wochen diese Serie ein Anlass war, das Reden über das Sterben anzufangen. Und offensichtlich ist das bei ganz vielen von uns mit einem Tabu belegt“, so Steffen Hallaschka. Er ist sich sicher, mit seinem eigenen Tabu-Brechen auch bei anderen für ein Umdenken gesorgt zu haben.

Steffen Hallaschka will mit Tabu brechen

Das ständige Verschweigen eines so wichtigen Themas ging Hallaschka ordentlich gegen den Strich, wie er jetzt verrät: „Ich habe selber gedacht ‚Mich nervt das eigentlich kolossal, dass auch in meinem Umfeld, auch in meiner Familie der Tod und das Sterben mit so einem wahnsinnigen Schrecken assoziiert wird.'“


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Dann räumt er ein: „Und es ist auch schrecklich, es kann auch traumatisierend sein.“ Dann wird Steffen Hallschka aber nochmal deutlich und sagt: „Wenn wir uns da so gefangen nehmen lassen, schon im Vorhinein vom Tod und das Sprechen über das Sterben versäumen, und dann plötzlich uns alle ratlos in die Augen gucken, wenn Vati oder Oma ganz plötzlich und unerwartet, wie es immer heißt, gestorben ist, das ist ja auch Mist.“

Es sei schon fast aus Trotz passiert, dass er mit Olivia Jones losgezogen sei, um „das Sterben zu lernen.“ Die sechsteilige Doku-Reihe ist in der RTL-Mediathek auf RTL+ abrufbar.

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