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Gelsenkirchen: „Alles wird geplündert oder zerstört“ – Freude über Service währt nicht lange

Große Diskussion um die Fahrrad-Servicestationen in Gelsenkirchen. Auf Facebook wird behauptet, dass diese mutwillig zerstört und geplündert werden. Doch die Stadt hält dagegen.

© IMAGO / CHROMORANGE / privat / Fotomontage: DER WESTEN

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In Gelsenkirchen sind sie seit geraumer Zeit an vielen Stellen zu finden: die sogenannten Fahrrad-Servicestationen. Damit will die Stadt Radfahrern das Leben leichter machen. Doch in den sozialen Netzwerken klagen einige Bürger über Zerstörung und Diebstahl.

Damit Radfahrer unterwegs die Möglichkeit haben, Luft nachzufüllen oder auch kleine technische Defekte an ihren Fahrrädern zu reparieren, hat die Stadt Gelsenkirchen seit 2020 schrittweise 50 dieser Fahrrad-Servicestationen aufgestellt. Du findest sie beispielsweise unter anderem an allen Tankstellen. Die Nutzung ist kostenlos. Doch lockt dieses Angebot etwa auch Plünderer und Vandalen an?

Gelsenkirchener starten Diskussion

In einer Gelsenkirchener Facebook-Gruppe wurde darüber diskutiert. Ein Mann postete dort ein Foto einer dieser Rad-Stationen. „Endlich mal was Vernünftiges in der Stadt“, freute er sich. „Wer weiß, wie lange das Werkzeug noch da vorhanden ist“, äußerte ein Facebook-User allerdings direkt Bedenken.

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Eine andere Person behauptete sogar, dass einige der Stationen bereits geplündert worden worden wären. „Es ist schade, was aus unserer Gesellschaft so wird. In allen Bereichen kann man nichts mehr für die Allgemeinheit tun. Alles wird geplündert oder zerstört. Leute, was stimmt mit euch nicht? Sobald etwas frei zugänglich und nicht überwacht ist, kann es die Bevölkerung in kürzester Zeit nicht mehr benutzen. Warum? Können wir nicht mehr gemeinsam für und miteinander leben? Ich finde es schade. In meiner Jugend habe ich es anders erlebt. Wollen wir uns gegenseitig uns unsere Heimat zerstören?“, erboste sich ein anderer Gelsenkirchener unter dem Beitrag.

Fahrrad-Servicestationen sollen in Gelsenkirchen Radfahrern das Leben leichter machen. Foto: privat

Das sagt die Stadt Gelsenkirchen dazu

Die Beobachtung der Facebook-User kann die Stadt allerdings nicht teilen. „Tatsächlich gibt es angesichts der Vielzahl von Radservicestationen nur sehr wenige Beschädigungen oder Diebstähle“, hieß es von einem Stadtsprecher auf Nachfrage von DER WESTEN.


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Die Stadt habe ein Unternehmen beauftragt, das regelmäßig die Stationen überprüfe, warte und wenn notwendig sehr zeitnah erneuere. „Bei der Auswahl der Standorte hat die Stadt zudem darauf geachtet, dass eine möglichst hohe soziale Kontrolle vorliegt. So stehen die Radservicestationen häufig an Tankstellen, an denen nahezu durchgehend Öffentlichkeit vorhanden ist.“ Radfahrer in Gelsenkirchen können also aufatmen.