In der Formel 1 steht mit dem Großen Preis von Australien das dritte Rennen der Saison an. Nach zwei Rennen voller Red Bull-Dominanz möchten Ferrari, Mercedes und Co. Max Verstappen und Sergio Perez richtig gefährlich werden. Im Qualifying für das Rennen am Sonntag (7 Uhr) konnte vor allem Mercedes überzeugen. Die Silberpfeile gehen von Platz zwei und Platz drei an den Start.
Nach einem schwierigen Saisonstart scheint das Team um Lewis Hamilton in Fahrt zu kommen. Doch Hamilton äußerte sich vor dem Rennen in Australien kritisch zur Gesamtsituation des Autos. Den Formel-1-Piloten stört vor allem ein Alleinstellungsmerkmal seines Autos.
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Formel 1: Mercedes-Cockpit zu weit vorne?
Nach einem schwierigen letzten Jahr verlief auch der Start der neuen Saison für Mercedes durchwachsen. Man konnte sowohl mit Red Bull als auch Ferrari nicht mithalten und musste sogar Aston Martin vorbeiziehen lassen. Vor dem dritten Saisonrennen scheint das Team um den siebenmaligen Weltmeister wieder ein Wort um die vordersten Plätze mitreden zu können. Hamilton belegte im Qualifying Platz drei, Teamkollege George Russell fuhr sogar auf Platz zwei. Starke Voraussetzungen für ein gutes Rennergebnis.
Für Hamilton ist das kein Grund, die Probleme in den Hintergrund rücken zu lassen. Der Brite äußerte sich kritisch zu seinem Auto. Der Grund sei das Cockpit des Autos. Bei dem Mercedes W14 befindet es sich weiter vorne als bei anderen Autos. Und das passt Hamilton nicht. „Unser Cockpit ist zu weit vorne. Wenn man fährt, hat man das Gefühl, auf den Vorderrädern zu sitzen“, berichtet er.
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Und das sei „eines der schlechtesten Gefühle“, die man als Fahrer haben könne. „Dadurch ändert sich das Verhalten des Fahrzeugs und die Art und Weise, wie man die Bewegungen wahrnimmt“, erläutert Hamilton. Auf die Frage, warum Mercedes das Cockpit so weit nach vorne geschoben habe, antwortet er: „Hätte ich gewusst, was für ein Gefühl ich dabei haben würde, wäre es nicht dazu gekommen.“ Deutliche Aussagen, die tief in die Gefühlswelt von Hamilton blicken lassen.
Große Chance durch Perez-Aus
Dennoch sind die Aussichten bei Mercedes für den Großen Preis von Australien alles andere als schlecht. Durch das frühe Qualifying-Aus von Red Bull-Pilot Sergio Perez haben Hamilton und Russell vorerst nur mit einem Red Bull zu kämpfen. Perez startet von Platz 20. Dennoch könnte dem Mexikaner eine ähnlich starke Aufholjagd wie Verstappen in Saudi-Arabien gelingen. Der Weltmeister startete von Platz 15 und fuhr auf Platz zwei. Für seinen Teamkollegen wird der Weg nach vorne jedoch länger.
Das könnte die große Chance für die beiden Silberpfeile sein. Denn in den beiden Formel-1-Rennen zuvor belegten die beiden Red Bull-Piloten zwei der drei Podestplätze. Nun winkt Mercedes dieser Erfolg. Mit einem Doppel-Podium würde man ein Zeichen an die Konkurrenz senden. Dafür muss man auch im Rennen gegenüber Ferrari, Aston Martin und Co. konkurrenzfähig sein und ans Leistungsmaximum kommen.
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Trotz des guten Qualifying-Ergebnisses gibt es für Mercedes eine ganze Menge zu tun. Das zeigen die Aussagen von Hamilton. Sowohl für den 38-Jährigen als auch für sein Team wäre es das erste Podium der noch jungen Saison.