Der geplante Mega-Streik der beiden Gewerkschaften Verdi und EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) für Montag (27. März) soll unter anderem in NRW den gesamten Verkehrssektor lahmlegen.
Da bei Bahn und Co. nichts mehr gehen könnte, werden viele Menschen auf ihr privates Auto umsteigen. Doch der Mega-Streik hat auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Die Gründe erfährst du in diesem Artikel.
Mega-Streik führt zusätzlich zu Problemen im Autoverkehr
Der Stillstand des gesamten Verkehrsnetzes am Montag (27. März) durch den angekündigten Mega-Streik beeinflusst auch Autofahrer. Denn wenn Bahn-, Luft- und Nahverkehr stillstehen, bleibt für längere Strecken eigentlich nur noch die Alternative Auto übrig. Und das bedeutet: Die Straßen könnten voll werden. Doch ein zusätzliches Stau-Chaos kann an diesem Tag wirklich niemand gebrauchen.
Ein weiteres Problem ist die Beteiligung der Autobahngesellschaft Autobahn GmbH an den Warnstreiks. Diese ist zuständig für circa 13.000 Kilometer des deutschen Autobahnnetzes und kümmert sich unter anderem um den Betrieb sowie die Wartung der Straßen, wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet. Die verschiedenen Teilbereiche der GmbH sind zum Beispiel verantwortlich für die Aufräumarbeiten nach Unfällen oder die Steuerung des Verkehrs zwischen den Metropolen sowie in Tunneln. Auch Anzeigentafeln und kurzfristige Sperrungen und Umleitungen gehören zum Aufgabengebiet.
+++ Mega-Streik: Ausnahmsweise schulfrei am Montag – auch in NRW? +++
Daher werden Autofahrer garantiert mit Störungen und Zwischenfällen des Verkehrs rechnen müssen. Unklar ist aber noch, welche Teile der Autobahn GmbH am Montag nicht besetzt sein werden. Somit ist das Ausmaß schwer einzuschätzen. Hier hieß es am Donnerstag (23. März) noch von der stellvertretenden Verdi-Bundesvorsitzenden, Christine Behle, dass komplette Tunnel, wie der Elbtunnel in Hamburg, gesperrt werden könnten.
Auswirkungen auf Autobahnen sollen sich in Grenzen halten
Doch diese Befürchtung widerlegte die Autobahn GmbH unter anderem mit einem Statement gegenüber der „Berliner Morgenpost“: „Insbesondere der Betriebsdienst auf den Bundesfernstraßen ist aufrechtzuerhalten. Hierzu werden Notdienstvereinbarungen geschlossen, um zum Beispiel Tunnelschließungen zu vermeiden.“
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Weiter heißt es, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet werde, auch wenn einzelne Mitarbeiter streiken. Die tatsächlichen Auswirkungen werden sich dann am Montag zeigen.