Für Sergio Perez steht in der Formel 1 ein entscheidendes Jahr an. Der Mexikaner muss bei Red Bull liefern. Die Konkurrenz scharrt schon mit den Hufen, zwei Kontrahenten hängen ihm schon im Nacken.
Fragt man Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin, schnappt sich ein früherer Fahrer der Silberpfeile den Platz. Shovlin prophezeit Nyck de Vries eine große Zukunft in der Formel 1. 2023 geht er für die Alpha Tauri an den Start.
Formel 1: De Vries als Perez-Nachfolger?
De Vries hat den Sprung aus der zweiten Reihe in die Startaufstellung geschafft. Nach mehreren Jahren als Ersatzfahrer bei Mercedes sitzt er nun regelmäßig im Cockpit – beim Red-Bull-Schwesterteam Alpha Tauri.
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„Wir könnten es bereuen, ihn gehen zu lassen. Es würde mich nicht überraschen, wenn wir ihn bald im Red-Bull-Werksteam sehen. Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn das in den nächsten zwölf Monaten oder so passiert“, stellte Shovlin unmissverständlich klar.
Der 49-Jährige hält große Stücke auf de Vries: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass Nyck die Fähigkeit hat, Rennen zu gewinnen, wenn er im richtigen Team mit dem richtigen Auto ist. Ob er Weltmeister werden kann, hängt von ihm selbst ab. Aufgrund seines Alters hat er dafür weniger Zeit, aber das macht er durch seine Erfahrung wieder wett.“
„Kann niemanden aufhalten“
Den Abgang von de Vries bedauert Shovlin: „Wir hatten eine Vereinbarung mit Nyck, dass er die beste Option wählen kann, wenn wir ihn nicht bei einem Mercedes-Team unterbringen können. Er passte sehr gut in unser Team, aber man kann niemanden aufhalten.“
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Shovlin sei der „ideale Test- und Ersatzfahrer“ gewesen. „Hätten wir ihn behalten können, um ihn bei Bedarf einzusetzen, hätten wir das getan. Aber dann hätten wir einen Fahrer daran gehindert, seinen Traum zu verfolgen“, so der Mercedes-Ingenieur.
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Sergio Perez erwartet bei Red Bull also harte Konkurrenz. Und der Brause-Rennstall geht mit seinen Fahrer nicht gerade zimperlich um. Vor einigen Jahren tauschten sie mitten in der Saison die Fahrer aus. Außerdem wäre da ja auch noch Daniel Ricciardo, der als Ersatzfahrer bei Red Bull ebenfalls auf seine Chance wartet.