„Blutregen“: Das klingt gruselig – ist es ab nicht unbedingt. Damit ist ein besonderes Wetter-Phänomen gemeint, dass auch die Menschen in NRW betrifft. Viel war es zwar nicht, aber ein paar Tropfen sind auch hier in den letzten Tagen runtergekommen.
Und mit darin enthalten war feiner Sand aus der Sahara – herüber geweht bis nach NRW! Was dieses Wetter für schwere Folgen haben kann, erklären einige Experten (hier mehr zu dem besonderen Wetter-Phänomen).
Wetter in NRW: Experten warnen vor „Blutregen“ – DAS solltest du jetzt unbedingt machen
Jetzt, wo die Sonne wieder den Himmel erstrahlen lässt, könnte dir das braune Puder auf deinem Auto oder auf der Gartenterrasse aufgefallen sein. Das ist mit dem Regen gekommen. Tief Elke hat NRW am Mittwoch frischen Sand aus der Sahara mitgebracht.
Gefährlich ist der Sand nicht, jedoch könnte er für dich zu einem Problem werden. Einmal festgetrocknet, ist er nämlich nicht mehr leicht zu entfernen. Darum ist jetzt Frühjahrsputz angesagt. Besonders dein Auto solltest du jetzt waschen, sonst könnte es ziemlich unschön werden.
Wetter in NRW: Autowäsche nach „Blutregen“ dringend notwendig!
Wie wichtig die Autowäsche jetzt ist, erklärt Techniker Alexander Schmidt von der Waschanlage Mr. Wash in Bonn. Der rät dazu, dass Auto zunächst abzusprühen, wenn möglich mit einem Hochdruckreiniger oder in einer Waschanlage. „Wer mit dem Lappen anfängt, den Staub wegzuwischen, kann ihn leicht in den Lack reinkratzen.“
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So entsteht eine Wettervorhersage:
- Rund 10.000 Bodenstationen, 7.000 Schiffe, 600 Ozean-Bojen, 500 Wetterradarstationen und etwa 3.000 Flugzeuge sorgen weltweit dafür, dass stündlich Wetterdaten erfasst werden
- Wettersatelliten bieten eine Überwachung aus dem All
- Gemessen werden Parameter wie Lufttemperatur und -druck, Windrichtung und -geschwindigkeit oder Wolkenhöhe
- So sammeln sich pro Stunde etwa 25.000 Meldungen an, die übermittelt und ausgewertet werden
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Doch nicht nur das Auto, auch die Terrasse, der eigene Balkon, Wintergarten oder die Gartenmöbel solltest du jetzt besser abspritzen, wie der Meteorologe Karsten Brandt empfiehlt. Auf jeden Fall solltest du damit nicht lange warten.
Wetter: Wie kommt der Saharasand bis nach NRW?
Fürs erste sei der Regen durch, beschwichtigt der Experte. Damit sei auch kein neuer Sandstaub zu erwarten. Doch wie kommt der eigentlich von der Sahara bis nach NRW? „Der Staub bündelt sich im Regen“, erklärt Brandt.
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Im Süden sei der durch den Sand rötlich gefärbte Regen besonders bemerkbar. „Er wird mehrfach im Herbst und im Frühjahr transportiert, im Sommer weniger“, erklärt der Meteorologe das Wetter-Phänomen.
Trotz der erhöhten Feinstaubbelastung sei der Sand für Menschen nicht gefährlich, wie der „General Anzeiger“ berichtet. Für die Pflanzenwelt sei er sogar förderlich, wie ein Düngemittel. (mbo)