Spielercamp in Las Vegas, Vermittlungen nach Hongkong und Uruguay, von Europa ganz zu schweigen – Gerrit Kersten-Thiele aus Meerbusch bei Düsseldorf ist mit seiner Sportlervermittlungsagentur Scorers 1 auf einem hoffnungsvollen Weg. „In Europa sind wir gut aufgestellt“, erzählt der ehemalige Basketballspieler. 35 Spieler hat er unter Vertrag. Kersten-Thiele, der ein Jahr im Basketball-Eldorado Amerika gelebt hat, war auch Trainer und Schiedsrichter, kennt das Geschäft aus dem Eff-Eff. Seitdem er mit 23 Jahren sein Unternehmen gegründet hat, sind sieben Jahre ins Land gegangen, ist sein Netzwerk stetig gewachsen.
„Wir verstehen uns nicht als reine Vermittler, sondern als Berater, denen die persönliche Betreuung am Herzen liegt. Und wir haben natürlich auch die individuelle Karrieplanung unserer Spieler im Blick, wollen jeden nach seinen Potenzialen entwickeln“, betont er.
Gerrit Kersten-Thiele hat frühzeitig Wert darauf gelegt, dass sein Unternehmen durch die Anerkennung der Verbände einen guten Stand im Sport-Business hat. „Wir sind FIBA- und NBA-lizenziert“, sagt er und weiß, wie wichtig es ist, dass die großen Verbände sein Unternehmen akzeptiert haben. Der gute Verlauf macht dem Gründer Mut: „Wir wollen eine der Top-Agenturen in Europa werden – vielleicht sogar in der Welt“, sagt er mutig und mit Blick in die Zukunft. Im Moment gehören acht Mann zu seinem Team. Der Arbeitseinsatz ist hoch – wie bei vielen Existenzgründern in unserem Land. An einen unregelmäßigen Tagesablauf, so Kersten-Thiele, müsse man sich gewöhnen, gerade wenn man mit Spielern in Übersee in Kontakt bleiben wolle. Trotz der Risiken und des Einsatzes hat Gerrit Kersten-Thiele den Sprung ins kalte Wasser der Selbstständigkeit nicht bereut: „Ich habe ja einfach mein Hobby zum Beruf gemacht – und was kann schöner sein“, sagt er mit einem Lachen.