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Tengelmann-Chef räumt Fehler bei Kik ein

Tengelmann-Chef räumt Fehler bei Kik ein

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Foto: Friedrich Westerhoff

Mülheim. 

Ausgespähte Mitarbeiter, sittenwidrige Löhne und ethische Vorwürfe wegen der Produktion in Bangladesch – die Negativschlagzeilen schadeten dem Textildiscounter wirtschaftlich offenbar nicht: Die Tengelmann-Tochter steigerte 2009 ihren Um­satz um sieben Prozent auf 1,63 Milliarden Euro. In Europa gibt es knapp 3000 Filialen.

Erstmals räumte Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub Fehler ein, die er auf das „stürmische Wachstum“ von Kik zurückführt. „Diese werden konsequent bereinigt“, kündigte Haub an. „Die negative Berichterstattung hat uns sehr getroffen.“

Haub verwahrte sich aber dagegen, allein Kik für die schlechten Textil-Produktionsbedingungen in Asien verantwortlich zu machen. Er forderte die Wettbewerber auf, Kik zu folgen und einen Basis-Stundenlohn von 7,50 Euro einzuführen.