Beim Unterhaltungskonzern Sony ist es offenbar zu einem weiteren Diebstahl von Kundendaten gekommen. Es seien möglicherweise „persönliche Informationen von etwa 24,6 Millionen“ Konten des Spiele-Netzwerks Sony Online Entertainment gestohlen worden.
New York.
Der Elektronikkonzern Sony hat eingeräumt, dass Hacker bei einem weiteren Diebstahl 24,6 Millionen Kundendaten gestohlen haben könnten. Betroffen ist demnach das Netzwerk Sony Online Entertainment (SOE). Dem Unternehmen lägen aber keine Beweise vor, dass diese Daten illegalerweise verwendet worden seien, sagte Konzernsprecherin Taina Rodriguez am Montag.
Betroffen sein könnten demnach 23.400 Finanzunterlagen aus einer älteren Datenbank aus dem Jahr 2007, versehen mit Buchungsdaten von Personen außerhalb der USA, darunter Kunden aus Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Spanien.
Kreditkartennummern und Gültigkeitsdaten
Die älteren Daten enthielten Kredit- und Debitkartennummern sowie deren Gültigkeitsdaten. Nicht enthalten sei der dreistellige Sicherheitscode auf der Rückseite der Kreditkarten. Die Buchungsdaten enthielten unter anderem die Kontonummern, die Namen der Kunden sowie deren Adressen.
Erst vor einigen Tagen hatte das Unternehmen eingeräumt, dass 77 Millionen Nutzerkonten von einem Angriff auf das PlayStation-Netzwerk betroffen waren. Den Betrieb des Online-Netzwerkes hatte Sony bereits nach Entdeckung der Attacke eingestellt. Eine unbefugte Person habe sich Zugang zu Daten verschafft, darunter Namen, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen und Login-Informationen, hieß es.
Betrieb der Plattform schon eingestellt
Der nun bekannt gewordene Vorfall ereignete sich laut Sony bereits am 16. und 17. April. Der Einbruch in das PlayStation-Netzwerk fand zwischen dem 17. und 19. April statt. Der Betrieb von SOE sei am Montagmorgen eingestellt worden, teilte Sony mit. (dapd)