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„Psychische Belastung“: Post-Zusteller haben Angst, mit neuen DHL-Elektroautos zu fahren

„Psychische Belastung“: Post-Zusteller haben Angst, mit neuen DHL-Elektroautos zu fahren

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Deutsche Post stellt neuen Elektro-Transporter vor

„Psychische Belastung“: Post-Zusteller haben Angst, mit neuen DHL-Elektroautos zu fahren

Deutsche Post stellt neuen Elektro-Transporter vor

Der Transporter bietet Platz für mehr als 200 Pakete. Seine Reichweite liegt bei bis zu 200 Kilometern.

  • Nach der Einführung des Streetscooters bei der Deutschen Post klagen immer mehr Mitarbeiter über Probleme
  • Die Reichweite der E-Autos sei zu gering und es gebe technische Mängel
  • Das Unternehmen will von den Schwierigkeiten nichts wissen

Berlin. 

Mit der Einführung ihrer Elektroautos präsentierte die Deutsche Post im Sommer stolz eine neue und grüne Alternative zu herkömmlichen Zustellerfahrzeugen. Doch in den Wintermonaten treten immer mehr Probleme mit dem sogenannten Streetscooter auf.

Paketwagen, die mitten auf der Strecke stehen bleiben, technische Mängel in der Heizung und verunsicherte Zusteller – davon berichtet die Zeitung „Die Welt“ in einem Online-Artikel.

„Unglaubliche psychische Belastung“

Rund 5000 Streetscooter der Deutschen Post sind bereits auf den Straßen unterwegs, in den nächsten Jahren soll die Zahl auf bis zu 30.000 E-Autos steigen. Für die Produktion der Fahrzeuge plant das Unternehmen sogar den Bau eines neuen Werkes.

Dabei klagen Post-Mitarbeiter derzeit vermehrt über Probleme mit den elektronischen Lieferwagen. Für viele sei die Nutzung der Fahrzeuge eine „unglaubliche psychische Belastung“, wie es in dem „Welt“-Artikel heißt.

Geringe Reichweite, technische Probleme

Und auch der Betriebsrat der Deutschen Post klagt über Fehler: Die Reichweite sei mit maximal 70 Kilometern viel zu gering, die Heizung weise Mängel auf und auch wegen der Leichtbauweise der Fahrzeuge hätten einige Postboten Angst vor Unfällen. In manchen Fällen sei während der Fahrt die Motorhaube aufgesprungen.

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„Aus Sorge darum, ob sie es noch bis nach Hause schaffen, müssen unsere Kollegen mehr auf den Ladestand der Batterie achten als auf ihre Arbeit als Zusteller“, berichtet ein Mitarbeiter. Außerdem gebe es nur wenige Werkstätten, die für die Reparatur qualifiziert sind, Ladestationen in ländlichen Regionen würden fehlen sowie ein Pannendienst für die Streetscooter.

Keine Einsicht des Unternehmens

Der Betriebsrat bemängelt auch den Umgang der Deutschen Post mit den Schwierigkeiten: „Die Probleme zu lösen wäre wichtiger als dauernd in der Presse zu sagen, wie toll dieses Arbeitsgerät ist.“

Das Unternehmen selbst, streitet jegliche Probleme auch auf Nachfrage der „Welt“ ab. Es gebe überhaupt kein Winterproblem mit dem Streetscooter, meint ein Sprecher. Zwar könne es vorkommen, dass eines der Autos mal nicht anspringt, aber weitere Fälle seien nicht bekannt.

Mitarbeiter der Deutschen Post halten dagegen: „Trotz mehrfacher Hinweise auf notwendige Nacharbeiten an dem Auto“ gebe es keine Verbesserungen. Öffentliche Kritik der Zusteller sei zudem nicht gern gesehen und könnte gar zu einer Abmahnung führen. (alka)