Lüdenscheid/Freudenberg.
Fusionswelle im südwestfälischen Möbelhandel: Nachdem die österreichische XXXL-Unternehmensgruppe sich vor wenigen Tagen zur Hälfte an Möbel Zurbrüggen mit Sitz in Unna beteiligt hatte, übernimmt XXXL jetzt auch die Sonneborn-Unternehmensgruppe mit Einrichtungshäusern in Lüdenscheid und Iserlohn sowie die Möbel-Zimmermann-Häuser in Freudenberg und Kreuztal und will sie erfolgreich weiterführen. Das bestätigte gestern Abend Sonneborn-Geschäftsführer Thomas Hollweg. Mit der Transaktion vergrößert sich das Filialnetz der XXXL-Möbelhäuser auf bundesweit 35 Standorte mit rund 10 500 Beschäftigten.
Marktführer in Südwestfalen
Die Übernahme erfolgt mit sofortiger Wirkung, muss aber noch durch die Kartellbehörde genehmigt werden. Über den Kaufpreis gab es keine Angaben. Insgesamt bieten die Möbelhäuser der Sonneborn-Gruppe nach Branchenschätzungen ihre Waren auf einer Verkaufsfläche von 85 000 Quadratmeter an und beschäftigen 550 Mitarbeiter. Der Umsatz wird auf rund 100 Millionen Euro geschätzt. Sonneborn ist mit seinen traditionsreichen Einrichtungshäusern Marktführer im Sauer- und Siegerland.
„Insbesondere in den Ballungszentren in Nordrhein-Westfalen entstehen weitere gigantische neue Verkaufsflächen. Es ist daher eindeutig abzusehen, dass Betriebe unserer Größenordnung auf Sicht nicht mehr wettbewerbsfähig mit den ganz Großen sein können. Unsere Unternehmensgruppe wird daher in naher Zukunft in einen der europaweit tätigen Marktführer, die XXXLutz-Gruppe, integriert“, sagte Hollweg.