Düsseldorf. Von den 17 Standorten der insolventen Autohaus-Kette Kroymans hat nur ein Teil eine Zukunft. Wie der Insolvenzverwalter mitteilte, sei für acht Häuser ein Investor gefunden worden. Der Rest musste geschlossen werden.
Für acht Standorte der insolventen Autohaus-Kette Kroymans in Deutschland gibt es eine Zukunft. Rund ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens hätten fast 50 Prozent der Standorte einen neuen Eigentümer gefunden, teilte der Insolvenzverwalter Winfried Andres am Freitag in Düsseldorf mit.
279 Arbeitsplätze an den Standorten Berlin (2), Dortmund, München, Nürnberg, Leverkusen, Neuss und Bottrop können erhalten bleiben. Neun Standorte mussten jedoch geschlossen werden, weil kein Interessent bereit stand. Außerdem gelang es Andres nach Verhandlungen mit fast allen beteiligten Herstellern und Banken, dass mehr als 4000 Kunden ihre Fahrzeuge, die sie vor dem Insolvenzantrag bestellt hatten, ausgeliefert bekamen.
«Die neuen Investoren haben für die Standorte, die sie übernommen haben, eine langfristige Perspektive entwickelt», betonte Andres. Bei den Verhandlungen sei es unter anderem das Ziel gewesen, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern.
Die niederländische Kroymans-Gruppe galt als einer der größten Autohändler Europas. Sie führte Marken wie Opel und Saab, aber auch Ford, Cadillac, Jaguar und Land Rover. Nach der Insolvenz der Muttergesellschaft mussten auch die deutschen Gesellschaften mit insgesamt rund 850 Beschäftigten Insolvenz anmelden. (ddp)