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Initiativkreis Ruhr setzt in Sachen Opel-Bochum auf Logistik

Initiativkreis Ruhr setzt in Sachen Opel-Bochum auf Logistik

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Duisburger Hafen Foto: Ilja Höpping / WAZ FotoPool
Bereits jetzt gibt es zwischen Unna und Duisburg jeweils rund 250.000 Beschäftigte in den Branchen Industrie und Logistik. Das einflussreiche Firmennetzwerk Initiativkreis Ruhr sieht gute Chancen für einen weiteren Zuwachs – auch auf dem derzeitigen Opel-Gelände in Bochum.

Düsseldorf/Bochum. 

Das einflussreiche Unternehmensnetzwerk Initiativkreis Ruhr (IR) sieht Chancen für die Ansiedlung von Logistikbetrieben auf dem Opel-Werksgelände in Bochum. „Industrie und Logistik sind Wachstumstreiber und Beschäftigungsgaranten“, sagte Erich Staake, der Co-Moderator des Initiativkreises und Vorstandschef der Duisburger Hafen AG, vor Journalisten in Düsseldorf.

Bereits jetzt gebe es „zwischen Unna und Duisburg“ jeweils rund 250.000 Beschäftigte in den Branchen Industrie und Logistik. Eine weitere Verzahnung beider Wirtschaftszweige sei eine große Chance für das Ruhrgebiet, betonte Staake. Er verwies unter anderem auf die Ansiedlung von Logistikzentren für die Autobauer Audi und Volkswagen im Duisburger Hafen.

Um diese Entwicklung voranzutreiben, sei es wichtig, Flächen für die Industrielogistik zu erschließen. „Boston Consulting hat dies nun für Bochum vorgeschlagen. Wir im Initiativkreis teilen Analyse und Empfehlung“, heißt es in einem Strategiepapier des IR.

„Logistik – nicht nur Lärm und mehr Lkw“

Die Unternehmensberatung Boston Consulting kam in einem Gutachten zu der Einschätzung, die besten Chancen auf dem
Opel-Gelände gebe es für die Ansiedlung von Logistik- und Medizintechnikfirmen. Staake warnte vor Vorbehalten gegen die Logistikbranche. Dieser Wirtschaftszweig bedeute „nicht nur Lärm und mehr Lkw“, sondern sei eine innovative Branche mit großem Beschäftigungspotenzial.

Am kommenden Montag veranstaltet der Initiativkreis in Dortmund einen großen Kongress mit dem Titel „Standortvorteil NRW – Industrie und Logistik“. Erwartet werden neben NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin auch Evonik-Chef Klaus Engel und RWE-Chef Peter Terium sowie der Opel-Manager Michael Scholl. Auch der Trainer von Borussia Dortmund, Jürgen Klopp, soll mit von der Partie sein.

Angesichts der schwierigen Situation in den für NRW wichtigen Branchen Stahlindustrie und Energiewirtschaft will der Initiativkreis bewusst positive Impulse setzen. „Es nutzt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken“, sagte Staake. „Mit dieser Haltung kommt man nicht weiter.“