Dortmund.
Die Betreuung der Software-Lösungen für den Möbelriesen Ikea soll weltweit ausgegliedert werden. In Dortmund wären von den Plänen 71 Mitarbeiter betroffen.
Der schwedische Möbelriese Ikea plant für weltweit alle Standorte, wesentliche Bereiche der Informationstechnik auszugliedern. In Deutschland ist nach
WAZ-Informationen
besonders
der Standort Dortmund betroffen.
Dort werde derzeit wie an anderen Standorten auch geprüft, wie zentrale Bereiche der Softwareentwicklung ausgegliedert werden können, bestätigte der Geschäftsführer der zuständigen Ikea IT Germany, Manfred Godlewski. Weiter gehe es darum, auch die Betreuung der bestehenden Systeme an Mitarbeiter von Fremdfirmen zu vergeben. Im Fokus stünden dabei die Logistik- und Bestellsysteme in allen Anwenderbereichen des Möbelkonzerns.
71 Mitarbeiter betroffen
In Dortmund seien von den Plänen 71 Mitarbeiter betroffen, sagte Godlewski. Wie viele davon ausgegliedert werden sollen, sei noch nicht absehbar. Die Pläne würden erst in etwa einem Jahr abgeschlossen. Die weltweite Steuerung der Ausgliederung erfolgt in der schwedischen Ikea-Zentrale. Nach Informationen
der W
AZ betrifft dies 700 Mitarbeiter an neun Standorten weltweit – von Philadelphia über die Zentrale im schwedischen Älmhult bis Shanghai.
Das Besondere daran für Dortmund: Es geht vor allem um hoch qualifizierte Mitarbeiter, die zum Teil seit 15 Jahren die Software entwicklen, mit der Ikea seine komplizierten Warenströme stützt. Während die Möbelpacker in den dortigen Zentrallagern nicht um ihre Jobs bangen müssen, fürchten Techniker und Ingenieure, ihre Arbeit an günstigere Mitarbeiter von Zulieferern in anderen Ländern abgeben zu müssen. Für den Logistikstandort Dortmund wäre dies ein herber Schlag. Bereits vor zwei Jahren wurden Teilbereiche der Ikea-IT-Sparte an die indische Tata Consult ausgelagert, die nur noch mit einer Handvoll Mitarbeitern in Dortmund ist. Im indischen Chennai sind seither 25 Menschen für Ikea tätig.