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Gema erwägt Rückzug aus Dortmund

Gema erwägt Rückzug aus Dortmund

Dortmund. 

Die Verwertungsgesellschaft Gema erwägt offenbar, die Bezirksdirektion in Dortmund, die einzige Ortsvertretung in NRW, zu schließen. Der Aufsichtsrat habe dem Vorstand einen Planungsauftrag erteilt, bestätigte Kommunikationsmanagerin Nadine Remus. Das Unternehmen wolle den Service zentralisieren. In Dortmund sind 70 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Gema unterhält in Deutschland sieben Bezirksdirektionen, die für das Aufführungsrecht zuständig sind. Sie lizenzieren Konzerte, Events und beraten ihre Kunden. Die starke Entwicklung des Online-Bereichs habe Überlegungen zu einer Zentralisierung der Kundendienste angeregt, sagt Remus. Mit einer Entscheidung, ob das Dortmunder Büro geschlossen wird, sei im Dezember zu rechnen.

Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte vertritt die Urheberrechte von Komponisten, Musikern, Textdichtern und Verlegern. Der Verein konnte 2014 rund 755 Millionen Euro an ihre Mitglieder ausschütten. Im Online-Bereich erwirtschaftete die Gema mit 45 Millionen Euro ein Rekordergebnis.