Düsseldorf.
Eine Entschädigung in Milliardenhöhe fordert der Energiekonzern Eon mit Sitz in Düsseldorf im Streit um den Atomausstieg. Laut Medienberichten soll eine Beschwerde vor dem Verfassungsgericht den Weg freimachen für eine Klage vor Zivilgerichten.
Der Energiekonzern Eon fordert im Streit mit der Bundesregierung um den Atomausstieg eine Entschädigung in Milliardenhöhe. „Wir reden über substanzielle wirtschaftliche Interessen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen einer Vorabmeldung der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge. Eine Beschwerde vor dem Verfassungsgericht in Karlsruhe solle den Weg freimachen für eine Schadenersatzklage vor den Zivilgerichten.
Auch gegen die Anfang dieses Jahres eingeführte Brennelementesteuer geht der Konzern gerichtlich vor. „Ich bin zuversichtlich, dass wir die Steuer mit einigen Prozent Zinsen zurückbekommen“, sagte Teyssen. (dapd)