NIRO aus Unna –Internationale Kontakte bringen Mehrwert für Unternehmen aus unserer Region. Stillstand – das ist nichts für Pascal Lampe, Geschäftsführer des erfolgreichen und preisgekrönten Netzwerks NIRO aus Unna.

NIRO – das steht für Netzwerk Industrie RuhrOst. Es setzt seit 2007 bemerkenswerte Akzente für die ganze Region. Jetzt wird an einem neuen Coup gearbeitet.

„Wir wollen die internationalen Kontakte unserer rund 60 Unternehmen stärken“, verrät der gelernte Flugzeugmechaniker und Diplom-Geograf mit Kenntnissen in Sozialpsychologie und –ökonomie. Und wie das gelingen kann, erläutert er so: „Wir erstellen zunächst eine Weltkarte mit allen Niederlassungen und Tochterunternehmen unserer Mitglieder. So kann man se-hen, wer in welchen Ländern unterwegs ist und womöglich Flankenschutz geben kann, wenn man selbst in diese Region expandieren möchte.“ Klingt eigentlich ganz einfach, benötigt aber viel gegenseitiges Vertrauen, Lust auf Netzwerken und Strategien, die an Problemlösungen ausgerichtet sind. Kleinkariertes Denken passt dazu nicht.

Mit frischen Ideen Firmen der Region stärken

Pascal Lampe und sein Team wollen neue Ideen fördern, die Region stärken und mit innovativen, manchmal überraschenden Ansätzen die hiesige Wirtschaft stärken. Die Mitglieder kommen aus der Maschinenbau-, Metall- und Elektronikindustrie. Sich gegenseitig in die Karten gucken zu lassen, gehört zum Grundprinzip von NIRO. „Die offene Kommunikation ist unser wichtigstes Werkzeug“, sagt NIRO-Vorstandssprecher Jens te Kaat im Interview der soeben erschienenen NIRO-Erstausgabe RETURN.

Vertrauensvoller Austausch mittels Internetportal

Ein effizientes Internet-Portal, das den gegenseitigen Austausch fördert, hat sich mittlerweile zu einem erfolgreichen Netzwerkinstrument entwickelt. Die Plattform funktioniert so ähnlich wie das Businessportal XING und bietet den Fach- und Führungskräften der NIRO-Mitgliedsunternehmen die Gelegenheit zum Erfahrungs- und Fakten-Austausch.

Flankenschutz bietet NIRO auch auf ganz anderer Ebene. Das Netzwerk mit dem Panther im Logo initiiert den gemeinsamen Einkauf von Strom und Gas für die Mitglieder. „Allein 55 Millionen Kilowatt Strom pro Jahr stehen zu Buche. Der Gesamtwert beläuft sich auf etwa 10 Millionen Euro“, berichtet Pascal Lampe. Darüber hinaus initiierte NIRO die erste Berufsakademie in Nordrhein-Westfalen mit vier Studiengängen und 125 Studierenden. Dies und die zahlreichen Projekte, mit denen NIRO Kinder und Jugendliche für technische Berufe begeistern will, haben dem Netzwerk im Dezember 2009 den Robert-Jungk-Preis für Bürgerengagement eingebracht.

Messen und Workshops

NIRO entstand aus der Wirtschaftsförderung des Kreises Unna und hat sich mittlerweile zu einem der größten Branchennetzwerke des Landes gemausert. NIRO organisiert Messebeteilungen und zahlreiche Workshops, die Themen der Zeit aufgreifen. Der Einzugsbereich, so Pascal Lampe, sei der Kreis Unna – plus 30 Fahrminuten. Voneinander lernen, von den Erfahrungen Anderer profitieren und Prozesse in Gang setzen sind Kernanliegen – nicht zuletzt, um dem drohenden Fachkräftemangel frühzeitig und effektiv begegnen zu können. Auch in diesem Bereich setzt NIRO wichtige Akzente.

Mit seinen Erfolgen hat NIRO schon bundesweit Furore gemacht – und selbst im Ausland ist das Netzwerk mittlerweile gefragt. Pascal Lampe unterhält Kontakte nach Brasilien. Internationale Kooperation zu fördern ist ein immer wichtiger werdendes Aufgabenfeld; für Orientierung wird die neue Weltkarte mit allen Niederlassungen und Tochterunternehmen der Mitglieder sorgen – und die Wirtschaft unserer Region weiter stärken. Mehr Informationen zu NIRO finden Sie unter > ni-ro.de.

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