Die Verkaufszahlen bei VW in Deutschland sind im November weiter gesunken. Aber das Minus ist längst nicht so groß wie in den USA.
Wolfsburg.
Volkswagen hat im November erneut weniger Autos in Deutschland auf die Straße gebracht als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Neuzulassungen der Pkw-Kernmarke VW sank im zweiten Monat nach dem Bekanntwerden des Abgas-Skandals um zwei Prozent auf 57.923 Autos, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte. Der Gesamtmarkt wuchs dagegen um 8,9 Prozent auf 272.377 neu zugelassene Autos. Im Oktober war das Minus für VW etwas kleiner ausgefallen.
Die VW-Töchter Audi und Skoda dagegen legten im November zu. Beide hatten ebenfalls Autos verkauft, bei denen Abgasmessungen und Verbrauchswerte manipuliert worden waren. Bei den anderen großen deutschen Herstellern Mercedes-Benz und BMW stiegen die Zulassungszahlen ebenfalls.
Verkäufe in den USA brachen um 15 Prozent ein
In den USA hatte VW im November die Folgen des Abgas-Skandals zu spüren bekommen. Die Verkäufe waren hier im Jahresvergleich um fast ein Viertel eingebrochen. Probleme bei Autoherstellern schlagen dort in der Regel schneller auf die Zahlen durch, weil Neuwagen meist direkt vom Hof verkauft und nicht erst vom Kunden bestellt werden. (dpa)