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Coca Cola schließt Produktion und Logistik in Soest

Coca Cola schließt Produktion und Logistik in Soest

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Foto: Matthias Graben
Im August ist Schluss für die Produktion im Coca-Cola-Standort Soest – im März 2016 auch für die Logistik. 167 Beschäftigte verlieren Arbeitsplatz.

Soest. 

Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG hält an ihrem Plan fest, ihre beiden Standorte in Soest zu schließen. Zum 31. August wird die Produktion geschlossen, Ende März 2016 die Logistik. 167 der 228 in Soest beschäftigten Frauen und Männer verlieren ihren Arbeitsplatz.

Zwei Tage lang hatten Vertreter des Gesamtbetriebsrates und der Geschäftsleitung über das von den Arbeitnehmern vorgelegte Konzept in Berlin verhandelt. Ohne sichtbaren Erfolg für die Belegschaft.

„Wir haben die Vorschläge der Arbeitnehmerseite sorgfältig auf wirtschaftliche Tragfähigkeit überprüft“, sagt Torsten Biermann, Coca-Cola Geschäftsleiter Nordwest. „Mit diesen Maßnahmen würden wir nur knapp die Hälfte der notwendigen Einsparungen erreichen. Um im Wettbewerb zu bestehen und langfristig die knapp 3000 Arbeitsplätze in NRW und in Niedersachsen zu sichern, müssen wir Strukturen vereinfachen.“

Die Produktion würde an größeren Standorten wie Dorsten, Hildesheim, Köln und Mönchengladbach konzentriert, die Logistik an weniger Standorten gebündelt. Biermann: „Uns ist natürlich sehr bewusst, was dies für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet. Daher wollen wir möglichst vielen von ihnen alternative Tätigkeiten an benachbarten Standorten anbieten.“

Gute Abfindungen für Mitarbeiter

Wilfried Pälmer, Vorsitzender des Betriebsrates in Soest, spricht „von einem harten Schlag für Soest und die Beschäftigten“. Das Unternehmen bringe lieber 10.000 Frachten auf die Straße und schließe dafür vier Standorte. „Kein Wunder, dass die Straßen so voll sind.“

Die Mitarbeiter erhielten aus seiner Sicht gute Abfindungen. „Eineinhalb Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr. Bei einem Aufhebungsvertrag gibt es eine zusätzliche Sonderleistung.“ Froh stimmt das den 59-Jährigen nicht. „Ein neuer Arbeitsplatz ist das nicht.“