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Coca-Cola führt diese Neuerung in Deutschland ein und erntet scharfe Kritik

Coca-Cola führt diese Neuerung in Deutschland ein und erntet scharfe Kritik

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Leere liegende Coca Cola Dose Leere liegende Coca Cola Dose Emptiness lying Coca Cola Socket Emptiness lying Coca Cola Socket Foto: imago/STPP
  • Coca-Cola bringt eine neue Dose auf den Markt
  • Doch das Vorhaben kommt nicht überall gut an

Berlin. 

Wem eine große Flasche Coca-Cola zu viel ist, der kann zur kleinen Flasche oder auch zur Dose greifen. Doch wem das immer noch zu viel ist, tja, der hat Pech gehabt. Das soll sich allerdings bald ändern. Coca-Cola will die Mini-Dose wieder einführen.

Im April soll eine 0,15-Liter-Dose auf den Markt kommen, wie unter anderem „Lebensmittel Praxis“ berichtet. Die Dose gab es bereits früher in Flugzeugen und auch 2016 bereits als Aktionspack bei manchen Discountern.

Mini-Dose kommt Anfang April

Anfang April feiert die Mini-Dose dann ihr Comeback. Sie kommt als Achterpack auf den Markt und wird zunächst als normale Coca-Cola und als Coca-Cola Zero Sugar erhältlich sein. Fanta folgt dann im Juli. Die Mini-Dose ist genau wie die große Variante eine Einwegpfanddose.

Coca-Cola will auf diese Weise „einen Trend“ bedienen, wie Unternehmenssprecherin Stefanie Effner dem Branchenportal sagte.

Die Pläne kommen bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gar nicht gut an. Sie kritisiert das Vorhaben, da die Mini-Getränkedosen klimaschädlich und „besonders ressourcenintensiv“ seien.

DUH kritisiert Coca-Cola

„Mit der geplanten Einführung der Mini-Dosen folgt der nächste Angriff durch Coca-Cola auf das umweltfreundliche Mehrwegsystem in Deutschland. Die 1,5 Liter und 0,5 Liter Mehrwegflasche wurden bereits abgeschafft und aus dem Sortiment genommen. Der Verpackungsverbrauch in Deutschland erreicht von Jahr zu Jahr neue Rekordwerte und dem amerikanischen Brausekonzern fällt nichts Besseres ein, als noch eins draufzusetzen“, kritisiert Jürgen Resch, BUH-Bundesgeschäftsführer.

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Es sei „ein Skandal, dass Coca-Cola diesen ökologischen Irrsinn zu einem Trend für Verbraucher machen möchte“, teilt Resch in einer Pressemitteilung weiter mit.

Getränkedosen sind laut DUH besonders umweltschädlich, da für die Produktion viel Energie verbraucht wird. Außerdem werden für die Herstellung auch Neumaterial eingesetzt und es müssen Aluminium- oder Eisenerz gewonnen werden. Das alles geht zu Lasten der Umwelt und des Klimas. (jei)