Oberhausen.
Mit dem Fahrplan wechselt für wichtige Regional-Strecken im westlichen Ruhrgebiet am 11. Dezember auch der Betreiber: Das Privatunternehmen Abellio löst die Deutsche Bahn ab und ist der neue Linienbetreiber des RE19 und des RB32 und 35. Gestern stellte Abellio die Details vor und versprach ab Dezember deutliche Verbesserungen für Bahnfahrer – durch neue Fahrzeuge sowie durch bessere Verbindungen und Taktungen.
Der RE19 verbindet Düsseldorf (inklusive Stopp am Flughafen) mit Duisburg, Oberhausen und Dinslaken. Haltestellen sollen auf der Strecke nicht weggefallen, verspricht Ronald Lünser, Chef von Abellio Rail NRW. Die Bahn verkehrt ab Dezember an allen Stationen stündlich. Die Strecke – inklusive Arnheim – gehört zum VRR-Tarif. Man sei weiterhin in Gesprächen mit den Niederlanden, um das Netz möglicherweise weiter bis Venlo oder Nimwegen auszuweiten, sagte VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann gestern in Oberhausen. Abellio hatte den Verkehrsverbund VRR bei seiner Ausschreibung überzeugt.
Ab April geht es von Duisburg und Oberhausen aus mit dem RE19 häufiger und ohne Umstieg Richtung Niederlande. Für 14,60 Euro fährt der Zug dann über Zevenaar bis Arnheim durch. Die Fahrzeuge müssen für den niederländischen Bahnverkehr erst zugelassen werden, das dauert bis zum Frühjahr.
Die neuen Fahrzeuge kosten 140 Millionen Euro. Der VRR kauft und verpachtet sie für zwölf Jahre – so lange läuft der Vertrag – an Abellio. Ab 2019 soll es außerdem einheitliche und vor allem einfach zu bedienende Fahrkartenautomaten geben, an denen per Smartphone oder Kreditkarte gezahlt werden könne. Die Ausschreibung laufe, so Husmann.