Total den Kopf verdreht: Deshalb träumt ein Niedersachse von einem verrückten Haus mitten in Oberhausen
Foto: Das verrückte Haus / Jan Oster
Was wir bereits wissen
Jan Oster möchte ein auf dem Kopf stehendes Haus als Freizeitattraktion im Ruhrpott errichten
Oberhausen hat’s ihm wegen der vielen Centro-Touris besonders angetan
Er ist sich sicher: Auch die Oberhausener werden sein verdrehtes Haus lieben
Oberhausen.
Du battelst dich gern mit deinen Freunden um das beste Foto?
Oder hast dich schon immer gefragt, wie es sich anfühlt, einmal Spiderman zu sein? Und steile Wände hochzuklettern?
Dann könnte „Das verrückte Haus“ in Oberhausen vielleicht deine neue Top-Adresse werden.
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Wenn es dann irgendwann mal eröffnet. Seit sage und schreibe vier Jahren versucht Jan Oster aus Niedersachsen schon das etwas andere Freizeitangebot in den Pott zu bringen.
Aber von Anfang an:
2010 hat die Familie Oster im Tierpark Gettdorf bei Kiel das erste „Verrückte Haus“ eröffnet. Nach eigenen Angaben übrigens weltweit das erste Haus, das richtigherum errichtet und dann mit Hilfe von zwei Kränen gedreht wurde.
Verrückt: Auch die Einrichtung steht Kopf. Die Toilette im Badezimmer, der Mixer in der Küche und natürlich auch die Teller, die auf dem umgedrehten Esstisch stehen.
So sieht’s außen und innen aus:
Nach dem zwei weitere Häuser in Bispingen (Lüneburger Heide) und Leipzig errichtet wurden, hat Jan Oster jetzt nur noch ein Ziel: Den Ruhrpott!
Und im Revier hat’s ihm besonders eine Stadt angetan: Oberhausen! Allerdings nicht, weil er Oberhausen als Stadt so sehr feiert: “Mit dem Centro steht das größte Einkaufszentrum Europas in Oberhausen. Etwa 23 Millionen Besucher kommen jährlich, darunter natürlich auch viele Touristen“, stellt Oster fest.
Und: Beim Standort im Tierpark Gettdorf habe man gemerkt, dass besonders die Touris auf das „Verrückte Haus“ abfahren. „Die Besucherzahlen sind fast identisch mit denen in Leipzig und das, obwohl in Leipzig im Umkreis des Hauses deutlich mehr Bewohner leben“, so Oster.
Heißt im Umkehrschluss: Neuer Centro-Nachbar zu werden, wäre für ihn jetzt ne Riesensache. So in unmittelbarer Nähe zu den anderen Attraktionen..
Und was hast du als Oberhausener jetzt davon?
Das hast du dich doch bestimmt gerade gefragt, oder? Jan Oster hat eine klare Antwort darauf: „Unsere Besucher können im Haus aus ihrem gewohnten Umfeld ausbrechen. Sie waren es immer gewohnt, in einem Haus gerade Wände und Böden vorzufinden. Wenn sie das ‚Verrückte Haus‘ betreten, geraten Augen und Gleichgewichtssinn in einen Konflikt und es kommt zum leichten Schwindelgefühl.“
Ein Grundstück hat Jan Oster aber noch immer nicht gefunden
Wenn du es also geil findest, wenn sich aufeinmal alles dreht und du sowieso immer auf der Suche nach coolen Fotos bist, dann ist das „Verrückte Haus“ sicher voll dein Ding. Jan Oster verspricht seinen Besuchern: „Bei uns werden absurde Fotomotive möglich. Wer hat zum Beispiel schon mal einen Handstand im Kochtopf gemacht oder in der Kloschlüssel?“
Bis du dich in solchen Posen knipsen lassen kannst, musste aber noch warten. Seit 2012 werden Jan Osters auserkorene Grundstücke in Oberhausen nämlich immer anderweitig verkauft.
Die Gespräche mit der Stadt laufen zwar seit Jahren, so richtig passiert ist aber noch nix.
Zum Glück hat er aber nen langen Atem: Aktuell, so sagt er, steht er wieder in Kontakt mit dem Centro. Deine Spiderman-Erfahrung könnte also demnächst doch noch wahr werden!
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