Das Theater will „für die Willkommenskultur in Oberhausen und für die Integration von Flüchtlingen einen Beitrag leisten“, so die Pressemitteilung der städtischen Bühne. Vier Programme habe man mit Kulturdezernent Apostolos Tsalastras entwickelt.
Die im Spielzeitheft bereits angekündigte Inszenierung „Die Schutzbefohlenen“ von Elfriede Jelinek ist auch eine Einladung an Flüchtlinge, die Geschichte ihrer Flucht zu erzählen. Über die gesamte Spielzeit sind Veranstaltungen hierzu in Planung. Die nächste Aufführung der „Schutzbefohlenen“ beginnt am Sonntag, 20. September, um 18 Uhr im Großen Haus, mit einer Einführung um 17.30 Uhr in der Bar.
„Welcome-Club“ heißt das theaterpädagogische Angebot, bei dem Kinder und Jugendliche aus Oberhausen mit Flüchtlingskindern spielen, tanzen und singen. Ziel des Clubs ist keine Inszenierung, sondern spielerisch Berührungsängste abzubauen und Freundschaften aufzubauen.
Das „Welcome-Café“ versteht sich als Angebot für alle Generationen, bei Kaffee und Kuchen miteinander in Kontakt zu kommen.
Mit Coachings möchte das Theater ganz praktisch Lebenshilfe leisten: Rollenspiele sollen die Angst vor fremden Umgangsformen abbauen. Spielerisch wird der Gang zu Behörden oder zum Arzt geprobt. So sollen Patenschaften entstehen: Oberhausener begleiten Flüchtlinge im Alltag.
Zeitnah will das Theater weitere Informationen und Kontaktadressen zu den vier Programmen veröffentlichen.