- Wegen illegaler Müllkippen setzt die Stadt Oberhausen jetzt auf Detektive
- Sie sollen Müllsünder identifizieren
- Hohe Bußgelder sollen Täter abschrecken
Oberhausen.
Bauschutt, Sperrmüll und Elektroschrott. Viele Container-Plätze in Oberhausen werden häufig so zugemüllt, dass die Stadt sich gezwungen sieht, Maßnahmen zu ergreifen.
Um den Verursachern auf die Schliche zu kommen, setzt Oberhausen jetzt Müll-Detektive ein. Ihre Aufgabe soll es sein, „bestimmte Orte in Oberhausen zu observieren“, so Martin Berger.
Laut dem Sprecher der Stadt sollen Müllsünder dadurch auf frischer Tat ertappt werden können. Nur so sei es möglich, die Täter zu identifizieren und anschließend zu belangen.
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So viel Strafe droht bei einem Vergehen
Wer Container-Plätze verunreinigt oder illegale Müllkippen am Straßenrand erzeugt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. „Das Bußgeld richtet sich im Wesentlichen nach der Art und Menge des abgelegten Abfalls und der Gefahr für die Umwelt,“ erklärt Berger.
Das kann abhängig vom Vergehen zwischen 50 Euro und 50.000 Euro kosten.
Zunächst sollen sich die Müll-Detektive auf den Stadtteil Alt-Oberhausen konzentrieren. Insbesondere hier müssten die Oberhausener Wirtschaftsbetriebe (WBO) regelmäßig zusätzlich ausrücken, um illegale Müllkippen zu beseitigen.
Unnötige Umweltverschmutzung
Warum die Straßen immer wieder zugemüllt werden, bleibt ein Rätsel. Denn die WBO hat seit 2013 einen kostenlosen Abholservice für Sperrmüll eingerichtet.
Ein Anruf bei der Sperrmüllabfuhr genügt (0208 825-6000) und innerhalb der nächsten zehn Tage werden deine sperrigen Gegenstände bei dir zuhause eingesammelt. Das gleiche gilt für Elektrogeräte, die größer als ein Wasserkasten sind.