Die Schließung der letzten deutschen Steinkohlenzeche 2018 wirft auch in Oberhausen ihre Schatten voraus: Das Industriemuseum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) steckt schon mitten in den Vorbereitungen für die große Sonderausstellung „Energiewenden – Wendezeiten“, die ab Ende 2017 in der Zinkfabrik Altenberg an der Hansastraße zu sehen sein wird. Die Zinkfabrik wird dann Schauplatz eines der Highlights in dem umfangreichen Kulturprogramm werden, mit dem das Ruhrgebiet 2018 das Ende der Kohle einläuten wird.
Energiewende als Chance
Über 30 Experten aus Deutschland und Österreich – Historiker, Energieexperten, Soziologen, Museumsexperten, Kulturwissenschaftler – trafen sich kürzlich im Rahmen eines Workshops in Oberhausen, um das Konzept der Ausstellung zu beraten. Was kann das Ruhrgebiet aus den Energiewenden der Vergangenheit lernen? Welche Chancen bietet die aktuelle Energiewende für die Region an Rhein und Ruhr? Solche Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussionen mit den Kuratorinnen und Kuratoren der künftigen Ausstellung.
Diese wird nicht nur zurückblicken auf die Kohle und auf die „Energiewenden“ der Vergangenheit, sondern auch in Gegenwart und Zukunft der Region an Rhein und Ruhr schauen, in der über 200 Jahre hinweg das Herz des fossilen Energiesystems schlug, heißt es von Seiten des LVR.