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Polizei und Stadt feiern Glasverbot in Oberhausen als Erfolg

Polizei und Stadt feiern Glasverbot in Oberhausen als Erfolg

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Karnevalszug durch Alt - Oberhausen Foto: Bögeholz

Oberhausen. 

Äußerst zufrieden mit dem jecken Sonntagnachmittag sind Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt. Deutlich friedvoller als 2013 sei der Karnevalsumzug durch die City über die Bühne gegangen.

Selbst am Elsa-Brändström-Gymnasium, vor dem es 2013 zu Tumulten gekommen war, ist es vergleichsweise ruhig geblieben. Erstmals herrschte dort am Sonntag ein Verbot für Glasflaschen, das Polizei und Ordnungsdienst strikt kontrollierten. Netter Nebeneffekt: Weil weniger Scherben wegzuräumen waren, kamen die Wirtschaftsbetriebe WBO beim Saubermachen am „Elsa“ zügiger voran. Am Abend kam es durch Aufräumarbeiten in Styrum allerdings zu Verkehrsproblemen.

Glasverbot kam bei Besuchern gut an

„Das Glasverbot ist von den Besuchern des Umzugs gut angenommen worden“, sagt Ordnungsamtsleiter Horst Ohletz. „Wer Glasflaschen dabei hatte, hat diese entsorgt. Die meisten hatten aber gleich Plastikflaschen mitgenommen.“ Hinweise, dass sich Randale verlagert hatten, lagen nicht vor.

Ausgelassen, aber friedlich feierten die Oberhausener, lobt auch Georg Bartel, Einsatzleiter der Polizei. Er nennt wenige Ausnahmen: Sechs Platzverweise erteilte die Polizei (2013: 16), fünf Personen nahm sie in Gewahrsam (2013: 10) und nahm sechs Anzeigen auf (2013: 21) – wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl sowie in einem Fall, weil ein Besucher eine Softair-Pistole dabei hatte und so gegen das Waffengesetz verstoßen hatte. Drei Personen und drei Polizisten wurden verletzt. Mit elf Fahrten der Kranken- und Rettungstransporter hielten sich auch die Einsätze der Feuerwehr in Grenzen. 25 Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

26 WBO-Mitarbeiter räumten mit acht Fahrzeugen und zu Fuß nach dem Umzug auf. Schmutziger als in den Vorjahren seien die Straßen nicht gewesen, sagt Angelo de Rold (WBO).

Rund um Styrum staute sich am Abend wegen anhaltender Sperrungen der Verkehr. Leser beklagten, dass Busse nicht fuhren.