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Neue Details und ein flammender TV-Appell an Sex-Täter aus Oberhausen. Das brachte Aktenzeichen XY

Neue Details und ein flammender TV-Appell an Sex-Täter aus Oberhausen. Das brachte Aktenzeichen XY

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Foto: Tom Thöne / FUNKE Fotoservices
  • Ein Unbekannter missbrauchte zwischen 2014 und 2016 drei kleine Mädchen in Oberhausen
  • Ermittlerin Anja Kurz ging mit dem Fall in die Fernsehsendung Aktenzeichen XY
  • Das brachte den gewünschten Erfolg

Oberhausen. 

Der Fall erschütterte ganz Oberhausen: Am 20. Mai 2016 lockte ein Unbekannter zwei Schwestern (5 und 7) in einen Keller und missbrauchte sie dort. Der gleiche Täter verging sich bereits am 25. Juli 2014 an einem Mädchen (5) in Oberhausen.

Seitdem jagt Kriminalhauptkommissarin Anja Kurz den Sex-Täter. Bisher führte jedoch jede Spur ins Leere. Deshalb wählte die Oberhausener Ermittlerin am Mittwochabend den Weg ins Fernsehen.

Die Vorstellung des Falls in der Sendung „Aktenzeichen XY“ brachte dem Zuschauer neue Erkenntnisse über den Fall und der Polizei viele neue Hinweise.

Große Resonanz nach „Aktenzeichen XY“

Noch am selben Abend gingen 25 Hinweise im Aufnahmestudio des ZDF ein. Bis zu 100 weitere Personen meldeten sich direkt beim Kriminalkommissariat Oberhausen. „Wir sind sehr glücklich über die Resonanz nach der Fernsehübertragung“, so Tom Litges gegenüber DER WESTEN.

Ob eine neue heiße Spur dabei ist, kann der Oberhausener Polizeisprecher zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht sagen. Derzeit arbeiten Anja Kurz und ihr Team die eingegangen Hinweise nacheinander ab. „Die Anrufe kamen aus ganz Deutschland. Es wird bis mindestens nächste Woche dauern, bis alles eingeordnet werden kann“, bittet Litges um Geduld.

Neue Einzelheiten

Während der Sendung ging Anja Kurz auf Details hinsichtlich der Vorgehensweise des Täters ein. So habe das erste Opfer angegeben, dass ihr Peiniger ein summendes, technisches Gerät dabei gehabt habe. Er soll gesagt haben, dass er im Keller des Hauses auf der Straße Flockenfeld etwas ablesen müsse.

Bei seiner zweiten Tat in einem Keller des Wohnparks Bebelstraße hatte der Sex-Täter sogar einen eigenen Haustürschlüssel. Weil der Gesuchte bei beiden Missbrauchsfällen zudem blaue Arbeitskleidung trug, geht die Polizei weiter davon aus, dass er sich beruflich oder auf Montage in Oberhausen aufgehalten hat.

Bewegende Worte

In der Hoffnung, dass der Täter der Sendung zugeschaltet hat, appellierte Anja Kurz eindringlich an den Unbekannten: „Ich bin mir sicher, dass Ihre Neigung Sie auch belastet. Und ich möchte an Sie appellieren: Seien Sie mutig, stellen Sie sich. Bringen Sie kein weiteres Leid über kleine Kinder und deren Familien.“

Mit diesem flammenden Appell verabschiedete sich die Ermittlerin von den Fernsehzuschauern. Die Jagd nach dem Sex-Täter hat wieder neue Fahrt aufgenommen.

Der Gesuchte ist etwa 50 bis 65 Jahre alt, ca. 1,70 bis 1,80 Meter groß, mittelkräftig bis kräftig und Brillenträger. Du hast einen Hinweis? Dann erreichst du Anja Kurz und ihr Team unter folgender Nummer: 0208 8260.

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